nun isses passiert……………………

der Bus ist einsam und allein im Hamburger Hafen!!
Gestern früh bin ich von Flensburg kommend zum Hafen gefahren. Sauber gemacht hatte ich ihn zuvor und eingeladen war auch alles. Auf der Autobahn sind schon die ersten Wohnmobile zu sehen. Die Reisesaison geht also auch in Europa schon wieder los.
An dem Hafenterminal eine unglaubliche Hektik, die LKW Fahrer wollten schnell ihre Ladung loswerden, Afrikaner ihre Aufkäufe in Deutschland in die Heimat verschiffen und die Weltenbummler dazwischen, um ihre mehr oder weniger komfortablen Gefährte über den Teich zu schicken. Die Prozedur ist mit Hilfe des Schiffsagenten relativ einfach, warten muss man halt überall. Am Ende bleiben vom Bus nur 3 Zeilen auf einem A4 Blatt als Empfangsbestätigung – Bus und Schlüssel – alles weg. Ein Mitarbeiter vom Schiffsagenten hat mich dann zum Bahnhof gefahren und mit dem Zug bin ich dann relativ schnell von Hamburg wieder zu Hause gewesen. Der ersta Schritt ist also gemacht. Bald geht´s los….
19.März 2019

jetzt gehts hopp la hopp……………

der Bus ist jetzt fit, ein paar Kleinigkeiten noch und dann kann er starten. Ein Gitter habe ich zwischen Vordersitzen und Rückraum eingebaut, damit man von vorn nicht über die Sitze nach hinten klettern kann und der Schriftzug Deutschland in Spanisch und Englisch soll mich in Lateinamerika vor der Verwechslung mit Amerikanern bewahren.
Das Drama mit der KFZ Versicherung für Kanada / USA hat am Montag ein glückliches Ende gefunden. Ich konnte gegen Abend die Police ausdrucken. Ihr Geld hat sich die Versicherung auch geholt. Ist schon beeindruckend wie das weltweit funktioniert. Nur der Schiffsagent hat dann Druck gemacht. Am 18. März 12:00 Uhr geb ich den Bus im Hamburger Hafen ab. Bis dahin muss ich meine Sachen verstaut haben. Eine Woche also noch. Das wird ambitioniert auch wenn vieles schon bereit liegt. Am 25. März geht die Reise des Busses mit dem Schiff los. Ich selbst werde am 7. April nach Halifax fliegen und dort, hoffentlich unbeschadet, den Bus wieder in Empfang nehmen………………

ein paar Gedanken zwischendurch…….

wenn ich so erzähle: ich will nach Amerika und mir dort alles ansehen, dann sieht das immer so aus also ob ich das alleine mach. Dabei steht dahinter eine ganze Armada von Leuten die zu dem Unterfangen teils bewusst, teils aber auch unbewusst ihren Teil dazu beitragen. Der Schiffsagent als herausragender Akteur, der Outdoorausrüster, die Autowerkstatt, der Folierer fürs Auto und viele andere Leute, die mir alle gar nicht einfallen. Erst heute wieder war ich in einer Autoglaserei um mich nach Glaskleber für eine Notfallreparatur zu erkundigen. Dass das Baumarktzeug nicht viel taugt, da waren wir uns, der Mann am Tresen und ich, schnell einig. Aber so eine richtige Idee hatte er auch nicht. Quasi als Werbegeschenk gab’s aber so kleine Aufkleber auf einem Werbeträger, die man auf die Rissstelle kleben kann und die die Scheibe erstmal „rettet“ nach dem Schadensereignis. Wie lange das auf einer Waschbrettpiste abseits von Asphalt hält ist noch mal eine andere Frage, aber eine nette Geste vom Tresen Mann war´s allemal. Da hab ich mich sehr gefreut.
Z.z. ist der Bus beim Doktor, neue Bremsen hat er schon, morgen gibt’s noch einen Querstabilisator und dann läuft er auch wieder ruhiger.
Vieles, kleines und großes, konnte ich schon hinter mir lassen. Erst gestern ist mit einem Festessen der Sprachkurs zu Ende gegangen. Jeder hat was Portugiesisches zu essen mitgebracht und hat von seinen Reiseplänen berichtet. Eine Teilnehmerin läuft jedes Jahr den Chamio nach Santiago de Compostela. Immer von einer anderen Ecke aus. Da gibt’s wohl zig Varianten. Ein anderer hat sich in Madeira verliebt und sucht das fasst jedes Jahr heim. Da hat nun jeder so seins.
Die Technik am Bus werde ich wohl bis Ende Februar abschließen und dann bleibt noch die Ausrüstung..………………..

Neues Jahr, neues Glück……………

nun will ich mich hier mal wieder befleißigen regelmäßig zu berichten. Ich habs ja sehr schleifen lassen.
Das Knie ist wieder heile, da mußich mich nicht mehr groß drum kümmern, Gott sei Dank!
Später hab ich noch die letzten Texte vom Erzgebirge fertigstellen können, sodass jetzt alles, was ich schon besucht habe, beschrieben ist und nachgelesen werden kann. Leider konnte ich aber noch nicht alles, das Freiberger Revier z.B., besuchen. Nachlesen kann man es aber hier im Blog. Für die Heimat gibts eine eigene Rubrik und hoffentlich im Sommer den Welterbestatus.

Für meine Amerikareise ist vieles jetzt schon geschehen: Internationale Papiere beschaffen, Karten, Reiseführer auch, und diese dann auswerten. Die Informationen über die Welterbestätten sind auch ausgedruckt und der Hefter ist wieder voll. Größter Brocken ist zurzeit die KFZ Versicherung für Nordamerika. Ein Agent hat mich, oder besser den Bus abgelehnt, es wäre kein Wohnmobil, da Küche und Toilette fehlen. Von einem 2. Agent hatte ich alle Unterlagen und das Angebot. Das ist jetzt grad dort zurück zur Bearbeitung. Das macht mir zurzeit einige Kopfschmerzen. Wenn das auch nicht klappt muss ich die ganze Tour umplanen. Kanada / USA mit dem Mietwagen und von Montevideo mit dem Bus Süd- und Mittelamerika. Mal sehen………..
Erste Arbeiten am Bus sind jetzt dran. Der hintere Teil muss so verschlossen sein, dass da keiner rein kommt und meine Sachen auf der Schiffsreise sicher sind. In die Werkstatt muß er auch nochmal, Durchsicht, Ölwechsel und so, neue Reifen hat er schon. Es ist also genug zu tun und überhaupt kein Vergleich zur Tour durch Westeuropa 2017. Da bin ich einfach losgefahren.
Erste Termine sind nun auch schon fix: am 25. März legt das Schiff in Hamburg ab hoffentlich mit meinem Bus, und am 7. April flieg ich hinterher. Die Mitfahrt auf dem Frachter hat leider nicht geklappt. Das hat der 1. Schiffsagent verschusselt, weswegen ich mir einen anderen gesucht hab…………..

die nächsten Welterbestätten………….

2 Monate sind seit meinem letzten Post vergangen.
Es wird mal wieder Zeit, sich zu melden. Die Planungen für die nächste Reise nehmen grad an Fahrt auf. Amerika soll es werden. Ca. 110 Welterbestätten auf dem ganzen Kontinent und wenn man einmal da ist natürlich noch ein paar touristische Attraktionen. Den Bus will ich natürlich auch mitnehmen. Er muß also wieder aufs Schiff von Hamburg nach Halifax in Kanada. Der Seetransport ist allerdings nicht so einfach, es gibt keine Fähre. Aber Schiffsagenturen, die sich auf diese Transporte spezialisiert haben und mittlerweile auch Mitfahrten auf den Schiffen anbieten. Frachtschiffreisen ist ja ein großes Segment der Seereisen geworden, nur nicht so spektakulär wie Kreuzfahrten und meistens gibt es auch nur einige wenige Kabinen. Der Vorteil für mich ist, die Zollformalitäten sind erheblich einfacher, mit dem Schiff über den Atlantik wollte ich schon immer mal und der ganze Hick Hack mit Bus abgeben, wieder nach Hause fahren und später mit dem Flieger rüber nach Kanada entfällt.
Ein Anruf bei der Agentur heute zeigte mir, dass es höchste Zeit ist, an die Buchung zu denken. Der April nächstes Jahr ist schon ausgebucht und für März ist für mich nur am 18. 3. noch eine Buchung möglich! 7 Monate vorher!!
Und wenns so zeitig schon losgehen soll, muß ich mir jetzt einen Plan machen, wie ich in Ruhe die Dinge, die noch zu tun sind erledigen kann. Es bleibt also weiter spannend………

die erste Welterbestätte dieses Jahr…………..

Das Wochenende gehört nochmal den Enkeln, aber ehe ich in den Allgäu weiterfahre will ich die Welterbestätte Höhlen- und Eiszeitkunst auf der schwäbischen Alp zu Ende bringen. Im Januar hatte ich den Teil im Achtal besucht und der Teil Lonetal stand noch aus. Kern hier ist der Archäopark Vogelherd. In der Vogelherdhöhle sind 1931 durch Gustav Riek Artefakte des modernen Menschen erstmals ausgegraben worden. Tierfiguren aus Mammutelfenbein gehören dazu und auch eine Venusfigurine aus einem Wildschweinzahn. Der Archäopark beinhaltet die Höhle, eine sehenswerte Ausstellung und in einem Rundweg wird das Leben der Neandertaler und des frühen modernen Menschen anschaulich vorgestellt. Im Lonetal gehören noch die Bocksteinhöhle und der Hohlensteinstadel, die frei zugänglich sind, dazu. Gefunden wurden hier u.A. der Löwenmensch aus Mammutelfenbein und Keilmesser. Leider sind diese in Tübingen und anderen Museen ausgestellt. Die Höhen selbst sind leer und aus Naturschutz- und anderen Gründen nicht zu betreten, wie bereits im Achtal.

Und ganz neu: zwischenzeitlich hat sich das Welterbekommitee entschlossen, den Naumburger Dom, nach dreimaligem Anlauf, und die Wikingerstätte Haithabu in die Weltkulturerbeliste aufzunehmen. Da hab ich also auch in Deutschland wieder zu tun…………

nochmal Sächsische Schweiz…..

Das vergangene, lange Wochenende hab ich genutzt um einige „Steine“ zu besuchen und die ich noch nicht kannte. Den Pfaffenstein mit seiner Babarine, dem Wahrzeichen der sächsischen Schweiz, hatte ich noch nicht besucht. Der Aufstieg war gut zu bewältigen, wenn auch viele Leute unterwegs waren und es auf manchen Steigen deshalb ein bisschen eng wurde. Die meiste Zeit wird man dabei vom König- und Lilienstein begleitet. Der Weg zum Fuß der Babarine ist allerdings nicht ausgeschildert. Da muss man selber sehen wie man hinkommt. Das ganze Gebiet dort ist auch gesperrt, da Falken dort brüten. Nur von weitem war ein Foto drin.

Anderntags war der Zschirnstein das Ziel. Mit 562 m Höhe ist er die höchste Erhebung in der Sächsischen Schweiz. Von hier hat man einen weiten Blick in das böhmische Elbsandsteingebirge aber auch die Schrammsteine rechtselbisch sind zu sehen. Er war im 19. Jahrhundert Teil des sächsischen Triangulationssystens und eine Landmarke in Form eines Steines ist zu finden. Man läuft auf den Zschirnstein immer bergauf, aber nie extrem und ist dann plötzlich oben.

Am Montag bin ich früh 4:00 Uhr aufgestanden, ich hatte auf dem Parkplatz am Lilienstein geschlafen. Der Weg auf den Lilienstein war, dank Vollmond, problemlos zu bewältigen. Auf der Ostseite war ich dann nicht der Einzige, der auf den Sonnenaufgang wartete. Ein hässlicher Ostwind wehte von Bad Schandau herauf. Der Sonnenaufgang jedoch entschädigte für alles, wie Ihr an den Bilder sehen könnt……………..

Ostern……….

Wenn ich nun schon nicht ins Ausland kann, so will ich doch wenigstens hier in Deutschland ein wenig fahren und ab und zu im Bus schlafen. Am Donnerstag bin ich deshalb Richtung Dresden aufgebrochen, auch zu ganz alten Wurzeln in der Sächsischen Schweiz.

Auf einem Waldparkplatz noch in der Stadt Dresden habe ich dann meine zweite Nacht dieses Jahr im Bus verbracht. Früh waren es immer noch -1 Grad, trotzdem gab’s die gewohnte Morgentoilette ohne Abstriche. Das Wetter an diesem Tag ist ja dann sehr schön geworden und hat die Nacht schnell vergessen lassen. Schloss Pillnitz war das erste Ziel. Nebenan gibt’s einen tollen Bäcker mit Ganztags Frühstück. Das lässt sich gut aushalten, aber das Wetter lockte. Im Park war Eintritt fällig: 3,-€. Im März, noch ohne Eintritt, hab ich für glaub ich 3,50 € Eintritt für die Kamelie + Palmenhaus bezahlt, die jetzt frei zugänglich sind. Der Frühling will nun mit Macht kommen. Die Rabatten sind bepflanzt und Frühblüher sind allerorten zu sehen, genauso wie viele Sonnenhungrige, die die Wege bevölkern. Auch die Weinberge an den Südhängen waren gut besucht und Winzer schenkten Wein aus. Laufen kann man an der Elbe ja ohne Ende. Im Flachen war stellenweise jedoch der Wind sehr heftig und kalt.

Die nächste Nacht, deutlich wärmer, hab ich nochmal an derselben Stelle verbracht und dann ging’s in die Sächsische Schweiz. In Bad Schandau hab ich das Auto gelassen, da ging‘s mit dem Parken noch. Mit der Kirnitzschtalbahn fuhr ich bis zum Lichtenhainer Wasserfall. Der Kuhstall war da Ziel. Ich hab‘s gut laufen können. Ein anderer Weg zurück, ein Stück länger als der Aufstieg, war wegen Windbruch aber gesperrt, schade.

Zurück zum Auto wollte ich nun unbedingt noch sehen, was aus meinem alten Ferienlager in Saupsdorf geworden ist. Dort hab ich viele Jahre die großen Ferien verbracht und aus dieser Zeit sind mir viele Ortsbezeichnung haften geblieben, die ich nun nach und nach mal besuchen will……………..

01. April 2018

die neue Saison…………………

im Mai 2015 bin ich erstmals aufgebrochen und habe mit Tschechien ein Land besucht und alle zur damaligen Zeit dort vorhandenen Welterbestätten. Damit gehe ich nun in mein 4. Jahr um Welterbestätten zu besuchen. Der Rest Europas, der Südosten mit Italien, soll es werden. Leider laufen z.Z. die Planungen aus gesundheitlichen Gründen nicht so optimal. Aber Stück für Stück lösen sich die Knoten und ich hoffe, in 2 Wochen, am Ostermontag, mein Nomadenleben wieder aufnehmen zu können. Vieles ist noch zu tun, aber mit jedem Tag wird der Berg kleiner und ein bisschen wärmer könnte es auch noch werden.

Heute ist es mir nun gelungen, den Blog hier auf Vordermann zu bringen so wie ich es mir vorgestellt habe. So ist jetzt meine Reisekarte zu sehen, auf der alle schon besuchten Welterbestätten markiert sind und die zukünftige Welterbestätte Erzgebirge/ Krusnohori wird vorgestellt. Wenn die eigene Heimat Welterbe werden soll, da muß man doch mal ein bischen mehr schreiben…………..

Welterbe in Böhmen……………..

vergangenes Wochenende bin ich mal ohne Kamera losgezogen und nur im Wald gewandert. Von insgesamt 7 Bergbaugebieten habe ich 5 in diesem Winter besucht. Schwarzenberg, Schneeberg, der Uranerzbergbau, Marienberg und Annaberg waren das. Freiberg und Altenberg bleibt mir also für den Herbst. Und einige Standorte in Böhmen kommen noch dazu. Am 25. November 2017 habe ich die ersten Stätten in Böhmen besucht. Jachymov, die bedeutendste böhmische Bergstadt, die in ihrer Bedeutung gleich nach dem sächsischen Freiberg kommt. Die Silberausbeute der Gruben im Gebiet war so hoch, dass die Stadt eine eigene Münze bekam. Der hier geschlagene „Joachimsthaler“ verbreitete sich rasch und wurde im deutschen  zum „Thaler“ verballhornt. Deutsche Aussiedler nahmen ihn dann mit nach Amerika und der „Dollar“ entstand. Zweites Ziel war der rote Turm des Todes in Horni Zdar. Er ist Bestandteil der letzten, noch fragmentarisch erhaltenen Uranerz- aufbereitungsanlage im Erzgebirge. Die Anlage steht weithin sichtbar auf einem Industriegelände in Richtung Ostrov. Das Gelände war eingezäunt, die Schranke stand jedoch offen, kein Mensch war zu sehen. Ich bin zum Fotografieren aufs Gelände gefahren  und prompt war die Schranke zu als ich wieder raus fahren wollte. Ein Wachschutz erklärte mir wortreich etwas auf Tschechisch was ich jedoch nicht verstand, ließ mich nach einigem Zetern jedoch ziehen. Noch nie in den vergangenen 3 Jahren habe ich irgendwo gestanden, wo ich nicht gleich wieder wegfahren konnte, keine Schranke oder ein Tor vor mir war. Später hab ich dann erfahren, dass das Gelände zum Skoda Autowerk gehört, welches Teile durch Gefangene des dort befindlichen Gefängnisses fertigten lässt. Wieder hab ich was gelernt…………….

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