Hanoi, die Endstation…………

………..nie endender Verkehr, Wolkenkratzer, noch fast das ursprüngliche Leben in der Altstadt, viele gut erhaltene Häuser, aber dazwischen auch immer mal eine Ruine, Massagestudios, abends sind die voll zur Fußmassage, unendlich viele Läden, Werkstätten, Garküchen. Es gibt eine Trainstreet, da fährt der Zug mitten durch ein Wohngebiet, praktisch den Anwohnern über die Füße. Tagsüber ist das Betreten verboten, abends dürfen die Anwohner Gäste entlang der Strecke bewirten, damit diese das Spektakel erleben dürfen. Beängstigend nahe ist es allemal….

Ein zentraler Bereich der kaiserlichen Zitadelle ist Welterbe. Emotional aufgeladen ist der Ort durch die Tatsache, dass sich hier die Befreiungsarmee, auch mit Bunkern, verschanzt hat und auch hier die Amerikaner durch Bombardierungen einiges zerstört haben. Beeindruckend sind die historischen Bauten allemal.

Onkel Ho, also Ho Chi Minh wird noch sehr verehrt und in einem Mausoleum gezeigt. Einmal im Jahr reist er, dem Vernehmen nach, nach Moskau, wo seine Präparation erneuert wird.

Viel Witziges ist zu entdecken und das T Shirt beschreibt die Art des Verkehres sehr treffend. Hunde werden übrigens wie Kinder behandelt, selbst das Fell wird gelegentlich gefärbt oder man isst sie. Zwei doch sehr gegensätzliche Ansichten.

Die St. Josephs Kathedrale im französischen Kathedralstil ende des 19. Jahrhunderts erbaut, haben die Franzosen hinterlassen und fast alle Glaubensrichtungen der Welt sind vertreten. Herausragend im Baustil ist der buddhistische Chua Tran Quoc Tempel auf einer Insel des Ho Thai Sees.

Nun ist bald die Reise vorbei, morgen geht es mit dem Flieger zurück nach Hause und dann erwartet uns die Weihnachtszeit……………..

Die Ha Long Bucht………..

Von Hanoi aus haben wir eine Zweitagesfahrt in die Ha Long Bucht, eine Weltnaturerbestätte, gemacht. Bei Tagesanbruch sollen die Frühnebel eine magische Kulisse mit den aus dem Wasser ragenden Kalksteinfelsen zaubern. Deshalb eine Zweitagestour mit einer Übernachtung auf dem Boot um früh die Frühnebel zu erleben. Leider war klares Wetter und die  Frühnebel haben uns nicht beglückt.

Mit einem Bambusboot haben wir die Thrin Nuh Höhle besucht. Die kann man durchfahren, aussteigen, wie versprochen, konnten wir nicht. Die Bucht ist übersät mit aufragenden Kalksteinfelsen und gibt dadurch ein malerisches Bild. Am zweiten Tag stand noch der Besuch der Sung Sot Höhle auf dem Programm, der größten Höhle hier. Und dann war es schon wieder vorbei. Natürlich immer gutes Essen und auch sonst noch ein paar Programmpunkte um die Leute bei Laune zu halten, Frühlingsrolle wickeln zum Beispiel war ganz witzig.

Leider war der Besuch getrübt  durch einen hemmungslosen Tourismus. Schiffe fast aller Größenklassen tummeln sich auf der Hauptroute und man kann kaum ein Foto von der Natur ohne Schiffe machen und durch die Attraktionen schieben sich Touristenmassen.

Aber wir können sagen, wir waren dabei………………..  

Wetterkapriolen…………

Diesmal war es kein Sleeperbus und wir sind auch „nur“ 2 ½ Stunden gefahren. Dafür hatte der Bus unterwegs eine Panne und ehe der Ersatzbus kam, haben wir bald 2 Stunden in der Werkstatt rumgesessen. Die Betreibergesellschaft hat sich aber umgehend per Mail entschuldigt und mit dem neuen Bus auch ein Sandwich mitgeschickt. Der Bus hielt in Hue nicht weit vom Hotel und so waren wir doch bald bereit die Stadt zu erkunden. Sie wird vom Parfümfluss geteilt und das Leben war noch lebhafter als in Hoi An. Die alte Kaiserstadt hat eine Zitadelle, die ähnlich angelegt ist wie die chinesische verbotene Stadt. Leider haben sich im Vietnamkrieg auch hier viele Befreiungskämpfer verschanzt, weshalb die Zitadelle von den Amerikanern bombardiert und vieles zerstört wurde. Einiges ist wieder aufgebaut, einiges wird gerade wieder aufgebaut, aber etliches ist noch nicht in Angriff genommen, sodass ein umfassender Überblick über die Stätte noch nicht gewonnen werden kann. Geherrscht haben hier mehrere Dynastien von Kaisern über ein, mal mehr, mal weniger großes Vietnam und alle haben ihre Spuren hinterlassen. Tempel, Gärten, Paläste, ein Archiv und andere Funktionsgebäude gibt oder gab es.
Das Gelände selbst ist sehr weitläufig und kann in ein paar Stunden nicht umfassend erkundet werden. Leider hatten wir mit dem Wetter nicht so viel Glück, es hat viel geregnet.

Nachmittags konnten wir auch noch eine Bootsfahrt auf dem Parfümfluss unternehmen.

Anderntags sollte es mit dem Flieger nach Hanoi gehen, wolkenbruchartiger Regen hatte aber viele Straßen überschwemmt und so war die ganze Ortskenntnis des Taxifahrers gefordert um uns halbwegs pünktlich am Flughafen abzuliefern. Der Flug selbst hat sich wegen des Wetters auch noch verspätet, aber mittags waren wir doch glücklich in Hanoi angekommen……………   

die ersten Welterbestätten……..

Hoi An, die Hafenstadt bei Da Nang, der letzten Stadt des ehemaligen Südvietnam, habe wir nach 8 Stunden wieder im Sleeperbus über Nacht erreicht. Damit sind wir ungefähr in der Mitte Vietnams angekommen.

Hoi An entwickelte sich ab dem 15. Jahrhundert zu einem der bedeutendsten Handelshäfen hier in Zentralvietnam. Chinesen, Japaner, Holländer, Portugiesen kamen, handelten zunächst saisonal und fuhren wieder heim. Später siedelten sie sich dauerhaft hier an, wobei sich die verschiedenen Ethnien in eigenen Bezirken ansiedelten. Eines der Haupthandelsprodukte war Seide, aber auch Tee und vieles andere wurde hier gehandelt. Der Seidenhandel, lange Zeit der bedeutendste in Südost Asien zog auch  das Schneiderhandwerk nach sich, welches die Zeit überdauert hat und heute mit wohl über 500 Betrieben vom Tourismus lebt. An einem Tag früh bestellt ist es meist am nächsten Tag mittags schon fertig. In der Mitte des 19. Jahrhunderts versandete langsam der Hafen und der Handel zog mit allen Einrichtungen nach Da Nang, nicht weit nördlich von Hoi An. Zurück blieb eine Stadt, die sich ihr Stadtbild aus der zurückliegenden Zeit erhalten konnte. Die Straßenzüge sind unverändert, viele historische Bauten sind zu sehen: alte Handelshäuser, Tempel, Pagoden und Versammlungshäuser der Chinesen. Eine der Hauptattraktionen, die japanische Brücke, welche ins gleichnamige Viertel führt, ist z.Z. bis auf den steinernen Brückenbogen abgerissen und wird neu aufgebaut. Ein für mich aus denkmalschutzgründen unvorstellbarer Vorgang.  Hoi An konnte so seine Altstadt in einem Zustand des frühen 19. Jahrhunderts erhalten und  deshalb wurde sie in die Weltkulturerbeliste eingetragen. Es ist eine quirlige ländliche Kleinstadt mit, zumindest im Zentrum, nur einstöckiger Bebauung mit einem lebhaften Tourismus. Eine Menge Backpacker aus der ganzen Welt trifft man hier, aber auch viele Leute im scheinbaren Rentenalter offensichtlich mit Zeit und Geld.

Vorteil der Stadt für mich ist, dass nur 26 km entfernt die zweite Welterbestätte Vietnams liegt, das My Son Heiligtum des Champa Königreiches, das vom 4. bis zum 13. Jahrhundert hier existierte. Spiritueller Basis des Königreiches war der Hinduismus, den die Gründer aus Indien mitbrachten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Anlage von französischen Archäologen entdeckt und ausgegraben. Erhalten sind 7 Tempelanlagen in einem mehr oder weniger guten Erhaltungszustand. Leider wurde die Anlage 1969 von den Amerikanern bombardiert und ist noch nicht wieder vollständig wieder hergestellt. Problem ist, dass die Champa die Ziegel ohne Mörtel verlegten und keiner bisher die genaue Technologie herausgefunden hat. Bei Versuchen mit Mörtel ergab sich ein unverhältnismäßiger Moosbewuchs. Indien engagiert sich stark bei der Restaurierung dieser Anlage, aber auch Deutschland und Polen. 

Und heute geht es mit dem Bus zu unserer dritten Welterbestätte, die alte Kaiserstadt Hue……………    

mal paar Tage mal baden…….

Nha Trang, an der Küste des Südchinesischen Meeres, ein Badeort mit einer Unmenge Hotels empfing uns doch tatsächlich mit russischen Speisekarten, die Werbung an den Straßen war oft in kyrillischen Buchstaben und auch die Straßenhändler radebrechten russisch. Der Ort hat einen Flughafen und so sind asiatische und russische Pauschaltouristen das Hauptklientel hier. 5 km feinsten Sandstrandes gibt es mit entsprechender touristischer Infrastruktur: Straßenhändler, Massagestudios, Suppenküchen, Restaurants aller Couleur, jede Menge Souvenirläden, eben alles was man zum Tourismus so braucht. Habe lange nicht erlebt, dass man auch im Schatten braun wird, 33 Grad auch hier, jedoch abgemildert durch eine Meeresbriese. Früh zeitig schon mal baden und abends nochmal, mittags war es zu heiß am Strand dafür. Einen uralten Hindutempel aus dem 8. Jahrhundert  haben sie, die neue, katholische Kirche ist nach ihrem Geschmack gebaut und im Fischereihafen dümpeln die traditionellen Boote.

Grüne Taxen sind mir aufgefallen, das Auto in einem ansprechenden Design, Vinefast heißen sie. Es ist doch tatsächlich eine junge, aufstrebende Automarke hier aus Vietnam, die ausschließlich Elektroautos baut.
Und einen Handwerkermarkt haben wir entdeckt, hier wird in einem gehobenen Ambiente traditionelles vietnamesisches Handwerkt präsentiert. Schnitzereien, gewebtes, geflochtenes, Musikinstrumentenbau und auch Kalligraphie wird gezeigt. Der Kalligraph bringt es doch tatsächlich fertig, aus den Buchstaben des Namens ein Porträt des Menschen zu gestalten. Am Bild von Beethoven kann man das sehen.

Und nun beginnt auch meine „Arbeit“. Hoi An, der nächste Ort ist die erste Welterbestätte……… 

im Mekong Delta………..

Schon die Fahrt dahin war ein Erlebnis. Hier gibt es sog. Sleeper Busse. Keine Sitze, nur so enge Liegekabinen und für mich zu kurz. Die Dinger fahren auch am Tag und so kann man im Liegen die vorbeiziehende Landschaft betrachten. Reisfelder, Wasserarme, Palmenhaine wechseln sich ab, dazwischen immer wieder auch Häuser. Je weiter man ins Delta kommt, desto feuchter wird das Klima. Für mich bei 33 Grad schon lange keine Wohlfühltemperatur mehr. Can Tho ist der Hauptort im Delta und von hier gehen früh ca. 5:00 Uhr Touristenboote verschiedener Größe zum schwimmenden Markt von Cai Rang. Die Tour ging über 4 Stunden und natürlich wurde ein Restaurant besucht, eine Verkaufsstelle und letzten Endes auch eine Nudelfabrik.
Der Markt selbst ist ein Markt für Großhändler und die Straßenhändler decken sich mit Waren hier ein. An einer Stange binden die Händler die Waren fest, die sie anbieten und so kann sich jeder schnell orientieren.
Ist nun schon mit den Händlern viel los, so wuseln bis vielleicht 10 – 11 Uhr auch noch die ganzen Touristenboote dazwischen.
Frische Früchte werden angeboten, die Mango sind köstlich, aber auch so exotische Sachen wie getrocknete und eingelegte Frösche kann man erstehen. Nach einem Zwischenstopp wieder in Saigon soll es weitergehen nach Nha Trang Richtung Norden zum baden………….

nun mal was ganz anderes……………

Anfang September war ich ziemlich schnell fertig mit meiner Reise durch England und nach einem Zwischenstopp in Gotha hatte ich 2 Wochen Arzt in Chemnitz. Stollen backen, Freunde im Norden und den Neffen besuchen waren weitere Prorammpunkte.

Ende Oktober sind wir, Manuela und ich, nochmal aufgebrochen, aber eher als Backpacker, um Vietnam zu bereisen. Eine völlig neue Erfahrung.
Der Flug begann am 31. 10. in Frankfurt. Die Airline flog mit uns über Doha nach Saigon. Einen Tag und eine Nacht im Flieger. Mittags am 2. November dann Saigon: 32 Grad, feucht-schwüles Wetter und eine neue Welt.  Google wies uns den Weg ins Hotel. Und so sind wir gut mit dem  Bus dort angekommen. Es fährt ein Schaffner mit, aber die Scheine aus dem Automat haben ihn überfordert. Ohne dass wir das wollten, hat eine Mitreisende die umgerechnet 45 Cent für uns übernommen ohne dass wir uns erkenntlich zeigen konnten. Eine nette Geste zum Anfang!

Die Stadt selbst ist laut, ein unheimliches Gewusel überall. Händler über Händler, Schuhputzer, Taxifahrer, Müllsammler. Der Verkehr gleicht stellenweise eher einer Lawine, vor allem bei Ampeln, die auf Grün springen. Aber ich habe es wie in Neapel empfunden: jeder fährt wie er kann, aber Rücksichtnahme ist oberstes Gebot.
Die Innenstadt von Saigon ist eher überschaubar und die erhaltenen Sehenswürdigkeiten, viele aus der Kolonialzeit, eher selten. Altes Rathaus, Alte Post, Alte Oper, einen Wiedervereinigungspalast, ein Kriegsrestemuseum und einiges mehr gibt es. Und das moderne Saigon wächst mit beeindruckenden Bauten immer noch rasant.

Hauptverkehrsmittel ist das Moped mit dem praktisch alles transportiert wird: Familien, Haustiere und alles was sich irgendwie festmachen lässt und die Fahrt nicht gar zu sehr behindert. Letzteres ist aber nicht mit europäischen Maßstäben zu bewerten.

Die nächste Station ist nun das Mekongdelta, die schwimmenden Märkte sollen eine Attraktion sein……….

die letzten Stunden………

Coventry war nun definitiv der letzte Ort auf meiner diesjährigen Reise durch Großbritannien. Eine Großstadt mit ca. 370.000 Einwohnern, am 14. November 1940 von der deutschen Luftwaffe schwer bombardiert, da in der Stadt viel kriegswichtige Industrie konzentriert war. Die schweren Zerstörungen haben ein Stadtbild bewirkt, das in der Hauptsache aus Nachkriegsbauten besteht. Historische Substanz ist nur in Ansätzen vorhanden und diese eher wieder aufgebaut, denn unbeschadet geblieben.
Der Domdekan Richard Howard rief damals in der Weihnachtsmesse aus den Ruinen der St. Michaels Kathedrale zur Versöhnung und zur Verbannung aller Hassgedanken auf. Aus Zimmermannsnägeln der zerstörten Kathedrale wurde ein Nagelkreuz geformt und befindet sich auf dem Altar der neu errichteten Kathedrale. Die damit ausgelöste Nagelkreuzbewegung umfasst heute ca.160 Kirchen weltweit.

Heute geht es nun für mich nach Harwich um dann morgen mit der Fähre wieder nach Hoek van Holland überzusetzen………

und nun in den Osten…..

Und von Aberystwyth musste ich nun „nur“ noch in den Osten fahren.

Lampeter lag am Weg, mit ca. 3000 Einwohnern die kleinste Universitätsstadt in Großbritannien. Sonst gab es aber dort nichts weiter zu sehen.
In Llandovery hat mich eine Castelruine veranlasst eine Pause zu machen. Dabei bin ich über eine Schafauktion gestolpert. Der Auktionator tönte wie ein Marktschreier mittels Lautsprecher über den ganzen Ort. Mal gucken gehen war da Pflicht für mich. Außer dem lauten Auktionator ging es aber ganz ruhig und ohne Stress für die Tiere zu. Auf der einen Seite in den Auktionsraum hinein, kurz während der Auktion mit einem Treiber drin rumlaufen und nach dem Zuschlag auf der anderen Seite wieder raus. Das war für die Tiere alles.
In Brecon war es wieder mal ein schiffbarer Kanal mit den Narrowboats und eine Kathedrale aus dem 15. Jahrhundert, die mich anhalten ließen.

Und dann Hay-on-Wye, das walisische Bücherdorf. Der Buchhändler Richard Booth hatte 1961 die Idee und bis heute sind es fast 40 Buchläden in dem Örtchen geworden. Am Montag den 28. August war in England Summer Bank Holiday, ein Feiertag. Der Parkplatz und auch der Ort waren brechend voller Menschen. Man läuft durch den Ort. Bücherläden, Antiquariate, Cafés, Galerien, alles was das Herz begehrt und Bücher über Bücher – neu, gebraucht oder antiquarisch. Zum Glück für mich war alles in englischer oder sonstiger Sprache, deutsche Literatur hab ich nicht gesehen. Dann hätte ich mich vielleicht für Stunden verloren. Ende Mai bis Anfang Juni findet für 10 Tage das Hay Festival of Literature and Arts statt, das mit Berühmtheiten aus aller Welt aufwarten kann.

Am Dienstag war die Harvington Hall geschlossen und so bin ich erst nach Worcester gefahren. Die Worcestershire Soße war das Ziel. Neben einem unscheinbaren Gebäude gab es aber keinen Werksverkauf und so habe ich am Ende welche im Supermarkt gekauft.

In Harvington Hall nun, südwestlich von Birmingham hat mich die Geschichte nochmal eingeholt. In diesem Bau gibt es sieben sog. Prieserlöcher. Diese wurden angelegt um katholische Priester zu verstecken, die ab 1558, als Elisabeth I. die Regierung antrat, noch im Land waren und katholische Gottesdienste abhielten. Seit dieser Zeit galt Katholizismus als Ungehorsam gegenüber der Krone, hatte doch zuvor Heinrich VIII. die Kirche von England etabliert , bei der der König von England die höchste Instanz war und nicht mehr der Papst in Rom. Man kann diese Löcher nur im Rahmen einer doch sehr kurzweiligen Führung erleben, sonst sieht man tatsächlich nichts davon.

Und nun bleibt mir vor der Fähre nur noch Coventry, der Ursprungsort der Nagelkreuzbewegung……….

die Schieferlandschaft in Nordwestwales…….

Bald drei Tage bin ich nun im Snowdonia Nationalpark auf den Spuren der Schieferindustrie unterwegs gewesen. Das Gebirge ist nicht gerade mit A Straßen gesegnet und auf den meisten Nebenstrecken sind Begrenzungsmauern oft direkt am Straßenrand, unversehens gibt es dann auch noch Singeltrack Abschnitte, meist an Brücken. Das erfordert dann schon die gesamte Aufmerksamkeit. Und Situationen, wie auf dem Bild, hab ich nicht nur einmal erlebt, man kann´s nur nicht immer fotografieren.

Seit ca. 1780 wird hier in der Gegend Schiefer abgebaut und Welterbe sind sechs Standorte mit Schieferbrüchen, die aber längst nicht alle sind in Snowdonia. Neben Schieferbrüchen, die in allen Gebieten zu sehen sind, gibt es in Penrhyn einen Hafen, in dem Schiefer auch nach Amerika, Europa, ja bis nach Afrika verschifft wurde. An verschiedenen Standorten sind Kleinbahnen meist noch in Betrieb, die früher dem Schiefertransport-, heute jedoch dem Freizeitvergnügen dienen. In Llanberis existiert als Nationales Schiefermuseum von Wales noch die komplett erhaltene Einrichtung und die Werkstätten eines Schieferbruches. Sogar eine Gießerei war da mit dabei.
Die Schieferbrüche waren zumeist Übertage angelegt, vereinzelt aber auch als Mine. Die Übertagebrüche habe tiefe Spuren in der Landschaft hinterlassen, es kommen aber immer noch riesige Abraumhalden hinzu.

Auf diese Industrie ist man in der Gegend schon sehr stolz. Sind doch hier alle wesentlichen Technologien zur Schieferverarbeitung entwickelt worden und auch die Schieferproduktion in anderen Teilen der Welt ist ohne die dorthin ausgewanderten Fachkräfte von hier schwer denkbar. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts stammte ein Drittel der Weltschieferproduktion von hier. Schwerpunkte des Exportes war Zentraleuropa und Amerika, aber auch Afrika, selbst nach Australien exportierte man.

Und unterwegs gibt es immer mal so kleine Highligths, wie die Eulenbank, mit denen man eigentlich gar nicht rechnet.

Heute war ich in einem weiteren Seebad an der Westküste von Wales, Aberystwyth. Ein Castle gibt’s natürlich, einen Hügel, zum Aussichtspunkt ausgebaut und mal keinen Rummel oder Zirkus – angenehm.

Die letzte Station, bevor ich wieder nach Osten aufbreche. In einer Woche nun werde ich die Insel verlassen…………

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