Bulgarien…….

Ich war noch nicht weit vom Campingplatz entfernt, da fuhr mir das erste Pferdefuhrwerk über den Weg. Das sieht man hier wieder öfters.

Die Straße von Widin im äußersten Nordwesten Bulgariens führte über Montana nach Sofia. Montana, klingt bald wie USA, ist aber hier in Bulgarien Eine kleine Wanderung gab mir einen Überblick über den Ort. Um die 70.000 Menschen leben hier. Beim Kaufland auf dem Parkplatz fuhr auch noch mein Traumauto aus DDR – Zeiten vor. Oldtimer Fans werden hier schon ab und zu mal fündig, auch T3 fahren auch noch viele rum. Die Straße, gut ausgebaut wird durch zahlreiche LKW mit östlichen Kennzeichen bevölkert. Tschechen, Polen, Ungarn wechseln sich ab. Es scheint eine beliebte Transitstrecke zu sein.
Der Maut entgeht man in Bulgarien übrigens nicht. Neben den Autobahnen sind auch fast alle überregionalen Landstraßen einbezogen, sodass man sinnvoll nur mit Maut durchs Land kommt. Dafür sind aber die Preise durchaus human. 1 Woche für 6 Euro, geht, finde ich. Es wird auch engmaschig überwacht, Kameras alle paar Kilometer.
Der Diesel übrigens zwischen 1,25 bis 1,40 umgerechnet.

Kurz vor Sofia, man fährt aus dem Gebirge in die Ebene, öffnet sich plötzlich ein schönes Panorama: Sofia vor dem Witoschagebirge. Und wenn’s dann in die Stadt hinein geht, merkt man schnell, die Straßen sind für den Verkehr nicht gemacht. Parkende Autos rechts und links und in der Mitte die Autoschlangen in beide Richtungen. Es geht oft eng zu.

Am Rande von Sofia, in der Vorstadt Bojana befindet sich ein Kirchlein, dessen ältester Teil aus dem 10. Jahrhundert stammt und in dem 2. Teil aus dem 13. Jahrhundert sich die fast komplett erhaltenen Fresken der Schule von Tarnowo erhalten haben. Diese Kirche war deshalb das erste Objekt Bulgariens, das Aufnahme in die 1979 gerade neu geschaffene Welterbeliste fand. Und noch etwas gibt es in Sofia, dass indirekt mit einer Welterbestätte zusammenhängt: die Alexander Newski Kathedrale.
Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, stammen die kupfernen Dachbleche aus der Saigerhütte in Grünthal bei Olbernhau im Erzgebirge, die wiederum Teil der Welterbestätte Erzgebirge ist.
Sofia kam mir sehr grün vor. Viele Parks und andere Grünflächen, der Busverkehr mit elektrischen Oberleitungs- bussen. Die Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs in den Farben Blau und Gelb, wie zu Hause in Chemnitz. Viele Monumentalbauten in Neoklassizistik, Plattenbausiedlungen in großer Anzahl, oft sehr heruntergekommen aber auch spektakuläre hypermoderne Neubauten. Viel Polizei ist überall sichtbar, auch auf den Landstraßen.

An Plowdiw vorbei bin ich jetzt Richtung Osten unterwegs direkt am Fuße des Zentralbalkans der wieder über 2000 m aufragt und dessen Spitzen schneebedeckt sind……….

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