nun auf den Orkneyinseln………….

Kirkwall, der Hauptort der Orkneyinseln, empfing mich 23:00 Uhr von der Fähre kommend mit einem noch geöffneten Superstore. Hier ist schon wesentlich mehr los, als auf Shetland. Mit ca. 7000 Einwohnern ist die Stadt groß für die Highlands. Eine Kathedrale gibt es, einen Bischofspalast und einige schöne alte Häuser in der Fußgängerzone. Die Landschaft der Inseln ist deutlich weniger wild als auf den Shetlands und es gibt auch Flächen auf denen landwirtschaftlicher Anbau betrieben wird. Neben Schafen sind hier Kühe in erheblicher Anzahl zu sehen. Auch gibt es, über die gesamte Landschaft verteilt, viel mehr Einzelgehöfte.
Der Archipel besteht aus 69 Inseln, von denen 16 bewohnt sind. Besiedelt wurden die Orkneys  nach der Eiszeit vor ca. 5000 Jahren. Aus dieser Zeit sind zahlreiche Siedlungsspuren erhalten. Da waren die Inseln offensichtlich noch Bestandteil der Landmasse. Von ca. 2500 bis 700 v.Chr. sind keine Bautätigkeiten nachweisbar. Erst danach kamen z.B. die Wikinger.

Einige der Inseln schließen ein Meeresgebiet ein, dass im vergangenen Jahrhundert traurige Berühmtheit erlangte. In Scapa Flow, so heißt das Gebiet, versenkte sich die Kaiserliche Hochseeflotte, dort interniert, im Juni 1919 selbst. 74 Schiffe gingen verloren. Und im WWII versenkte ein deutsches U Boot hier ein britisches Kriegsschiff wobei über 800 Seeleute ihr Leben verloren. Im Ergebnis ließ Churchill zwischen mehreren Inseln Dämme errichten um den Zugang zu erschweren. Diese sog. Churchill Barriers dienen heute als Straßen. Die italienischen Kriegsgefangenen errichteten auf einer dieser Inseln, Lamb Holm, eine Kapelle, heute eine Touristenattraktion.

Im Südosten der Hauptinsel, Mainland, befindet sich in Deerness die Landspitze Mull Head an der man auch den Brough von Deerness finden kann. Eine schöne Wanderung entlang der Steilküste um beides zu erreichen. Gleich am Anfang, beim Parkplatz, ist ein sog. Gloub zu sehen, ein Einschnitt des Meeres in die Landmasse.

Die Fahrt auf die Insel South Ronaldsay über die Churchill Barriers war für mich nicht so erfolgreich. Die steinzeitlichen Ausgrabungsstätten bei Tomb of the eagles waren geschlossen und da Nebel war, sind auch die Aussichtspunkte um einen Überblick über die Insel zu bekommen, uninteressant gewesen. Blieb nur eine sehr stürmische Nacht am Strand von Scapa mit viel Regen bei 11 Grad die Nacht.    

Nun bin ich im Inneren der Insel unterwegs um am Dienstag die Westküste runter zu fahren. Am Mittwoch geht dann schon wieder die Fähre aufs Festland………..

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