die letzten Stätten in Italien………..

In Ravenna habe ich auf einem Camperplatz mit vielen anderen gut geschlafen ehe dann 3 Tage später die Unwetter den Ort heimsuchten.
Ferrara, die Renaissance Stadt wurde zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert maßgeblich von dem Geschlecht der Erbe beeinflusst. Kunst und Kultur blühten, die Stadt wurde im gleichen Atemzug wie Paris und London erwähnt. Die Erbe erfanden das Studiolo, ein Studierzimmer in dem auch die Sammlung des jeweiligen Besitzers aufbewahrt wurde – die Keimzelle der Kunstsammlungen. Durch Entwässerung ließen die Erbe auch große Flächen der Po Ebene landwirtschaftlich erschließen.

Und dann gab es noch Padua mit zwei Welterbestätten und Vicenza, das auch noch am Weg lag. Ich habe mich dann entschlossen, diese drei Stätten doch noch zu besuchen, wenn ich nun schon mal in der Gegend war. Dadurch bin ich jedoch mit meinen Reiseberichten ins Schleudern gekommen. Zurückfahren wollte ich ja auch noch.

In Padua, am 1. Mai war ich dort. Feiertag einerseits, also viele unterwegs, aber manche Stätten, besonders kirchliche, hatten nicht auf. Andere Orte konnten nur mit online gebuchten Tickets besucht werden. Bei meinem Reisestil ein Ding der Unmöglichkeit. Das ist zwar selten, sorgt aber regelmäßig für Frust.
So konnte ich die Fresken aus dem 14. Jahrhundert nur in der Basilika San Antonio bewundern, die zu einem Gottesdienst geöffnet war.
Den Botanischen Garten hingegen konnte ich ohne Probleme besuchen. Es war viel los dort. Jede Menge Besucher durch den Feiertag waren unterwegs. Die Anlage gibt es seit 1545 und ist immer noch am selben Ort. Älteste Pflanze ist eine Goethe Palme genannte Zwergpalme von 1585. Der Altmeister erwähnte sie schon in seinem Werk über die italienische Pflanzenwelt. Der Garten wird heute noch von den Studenten der Universität genutzt. In einer Bibliothek sind über 400.000 getrocknete Pflanzen aus aller Welt dokumentiert.
Die vorerst letzte Station war dann Vicenza. Hier wirkte der Baumeister und Architekt Andrea Palladio (1508 bis 1580). Er studierte ausführlich die Antike und deren Bauten und wendete sie schöpferisch auf seine Entwürfe an. Venezianische Gotik spielte genauso eine Rolle und so konnte er wichtige Grundlagen für den Klassizismus legen. Die Leichtigkeit und Eleganz seiner Entwürfe gipfelte in der Basilika palladiana. Einem Umbau des Palazzo della Ragione, dem er eine Wand vorsetzte, die durch Säulen durchbrochen war und so ein lebhaftes Licht- und Schattenspiel ermöglichte.

Von Vicenza gings dann straff Richtung Heimat, erstmal Richtung Trient und dann über den Brenner. Und auf einmal waren sie wieder da, die Alpen. Schon von Ferne waren sie zu sehen und auch das niedliche Kinderpaar im Schaufenster konnte mich auch nicht mehr zurückhalten……………

Fazit:
48 von 52 Welterbestätten habe ich dieses und im vergangenem Jahr von Italien gesehen, 25.000 km bin ich in den 2 Jahren gefahren, insgesamt 4 Monate war ich unterwegs.

Und jetzt ist erstmal Schweden an der Reihe……………

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