Assisi ist ein kleines mittelalterliches Städtchen, das keineswegs verträumt ist. Es ist der Hauptort des Franziskanerordens und die hiesige Basilika San Francesco die Hauptkirche. 1226 verstarb Franziskus und bereits 1228 wurde er heiliggesprochen und im selben Jahr begann man mit dem Bau. Zunächst die Unterkirche spätromanisch und dann die Oberkirche quer dazu im gotischen Baustil. Vollendet wurden sie 1239. Die Ausmalung erfolgte dann ab 1250 bis 1330 durch die berühmtesten Maler jener Zeit.
Der Bedeutung entsprechend finden sich Pilger aus aller Herren Länder und der Andrang ist groß, Parkplätze sind rar oder teuer.
Ich bin dann noch ein ganzes Stück gefahren und zur Übernachtung in Citta di Castello gelandet. Eine Stadt, 40.000 Einwohner, in Umbrien, also schon ziemlich weit oben in Italien. Es gibt ein mittelalterliches Rathaus mit einem wuchtigen Eingangsgewölbe, den Torre Civica, den Stadtturm und den Dom Santi Florido e Manzio aus dem 12. Jahrhundert. Oberhalb der Stadt hat sich Baron Leopold Franchetti bis 1889 ein Anwesen „la Montesca“ schaffen lassen. Ein Park im englischen Stil mit einer beachtlichen Anzahl von exotischen Baumarten, die auch sauber beschildert sind. In der Villa war die Montesca Grundschule untergebracht, gegründet von Alice Francetti Hallgarten. Die aus Amerika stammende Frau des Barons hing philanthropischen Gedanken an und Bauernkinder aus der Umgebung hatten bis zur 6 Klasse freien Zugang. 1901 und 1902 wirkte hier Maria Montessori und testete ihre Ideen.
Ravenna, die Stadt der frühchristlichen, romanischen Bauten war diesmal nur Zwischenstation auf dem Weg nach Ferrara, der Renaissancestadt……………
