die nordischen Metropolen…………

Ehe es von Süssau direkt nach Lübeck ging, habe ich in Scharbeutz am Groß Pönitzer See das Gut Garkau besucht. Es ist der einzige landwirtschaftliche Bau den die neue Moderne hervorgebracht hat. Hugo Häring hat das Gut entworfen. Es ist jedoch nur der Rinderstall und die Scheune zwischen 1924 und 1926 gebaut worden. Der oval gebaute Rinderstall mit einer Bullenbox an der schmalen Seite und darum herum angeordnete Boxen für 40 Kühe genügte schon wenige Jahre später nicht mehr ökonomischen Anforderungen, da half auch das angebaute Futtersilo mit schräger Futterzuführung nicht. Besonderheit der Scheune ist die Verspannung der Dachhaut mit kreuzförmigen Balken, sodass der Innenraum komplett frei von Stützen ist. Leider sind die Gebäude durch privaten Besitz nicht frei zugänglich und auch renovierungsbedürftig, soweit man das von weitem sehen kann.

Die letzten Tage dann standen nun noch Lübeck und Hamburg auf dem Programm.

Lübeck, die Altstadt mit dem Holstentor ist Weltkulturerbe, hat in ebendieser Altstadt 2 Gebäude, die im Stil der neuen Moderne errichtet wurden.

Zum einen der Ausstellungspavillon der Overbeckgesellschaft im Garten des Behnhauses. Er wurde von Wilhelm Bräck 1930 errichtet. Die Gesellschaft kümmert sich um die Sammlung zeitgenössischer Kunst in Lübeck. Zweites Objekt ist die Holstentorhalle. Sicher so genannt, weil sich das Holstentor in unmittelbarer Nachbarschaft befindet. 1926 von Wilhelm Virck errichtet, dient sie heute der Musikhochschule als Domizil.

Die letzte Station, Hamburg, hat einige Bauten der neuen Moderne aufzuweisen. Flaggschiff ist hier natürlich das Chilehaus, 1922 bis 1924 von Fritz Höger errichtet, ist es Teil der Hamburger Welterbestätte Speicherstadt.

Die Jarrestadt, von Karl Schneider und Kollegen errichtet, ist ein Beispiel einer geschlossenen Siedlung des neuen Bauens. 4 bis 5 geschossige vielgestaltige Bauten finden sich in einem geschlossenen Quartier.

Mit Ohlsdorf besitzt Hamburg den größten Friedhofspark Europas. Er umfasst ca. 400 Hektar und Fritz Schumacher, der Baudirektor in der Hansestadt errichtete hier das neue Krematorium 1930 bis 1932.

Das berühmteste Gebäude von Karl Schneider, dem Jarrestadt Architekten,  ist das Landhaus Michaelsen in Blankenese, ein ungewöhnlicher Bau aus würfel-  und zylinderförmigen Bauteilen von 1923, der heute Heimat für ein Puppenmuseum ist.

In Hamburg habe ich dann meine „ „Kanadier“ wiedergetroffen. Gabi und Manfred haben mich sehr freundlich aufgenommen und wir haben stundenlang gequatscht. Sie wollen die Impfung noch abschließen und schauen dann, was geht. Mit Italien und Norwegen haben sie aber ähnliche Ziele wie ich. Das hat Potential für ein Wiedersehen…………………..

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