der Osten…………

Von Querétaro gings wieder in die Berge Richtung Osten. 2 Welterbestätten bis fast zum Atlantik erwarteten mich. In dieser Gegend ist die Sierra Gorda zu finden. Ein Gebirge, bei dem man so um 1500 bis 2000 Höhenmeter fährt und die Berge entsprechend höher sind. Ehe ich aber so richtig drin war, lag am meinem Weg der Pena de Bernal, quasi als Kollateralschaden. Es ist ein riesiger Monolith, der da aus der Erde ragt und soll der drittgrößte der Welt sein. Die Berge wurden immer höher, die Temperaturen auch und mit jedem Meter Richtung Atlantik stieg auch die Luftfeuchtigkeit. Ein Klima so gar nicht nach meinem Geschmack. Und mitten in den Bergen die Missionen der Franziskaner, Jalpan, Matamoros und Tilaco die Orte. Sie waren die letzten Missionen, die die Franziskaner um 1750 errichteten bevor sie ihre Missionstätigkeit einstellten. Alle in etwa gleich gestaltet mit reich verziertem Westwerk, nur ein Turm, großem ummauertem Hof, innen mit Kalk, außen mit Gips verputzt. Die Angaben auf der UNESCO Website waren sehr ungenau und so bin ich erstmal in die Pampa gefahren, was hier unbefestigte Straße und Unmengen von Staub heißt. Auf einem Campingplatz war ich dann alleine und konnte die Nacht bei 27 Grad mit offenen Türen ganz gut überstehen.

Und immer weiter Richtung Osten, um El Tajin zu erreichen. Die Vegetation änderte sich sehr. Bananestauden, Palmen, und viele der bei uns mühsam in Töpfen gezogenen Gewächse, Yucca und wie sie alle heißen, wachsen hier in schier unglaublicher Größe.

El Tajin hatte vom 7. – 9. Jahrhundert seine Blüte. In der Zeit, als Teotihuacan unterging und bevor das Aztekenreich erstarkte. Wichtigster Bau da ist die Nischenpyramide, 25 m hoch, mit 365 Nischen entsprechend dem Sonnenjahr und einer Grundfläche von 1225 qm. Berühmt ist die Stadt durch seine Ballspielplätze, 17 Stück an der Zahl. Ballspiele dienten wohl damals auch rituellen Zwecken.

Von El Tajin bin ich nach Mexiko City, oder besser nach Teotihuacan gefahren. Ein Campingplatz hier mit guter Infrastruktur wird nun für ein paar Tage meine „Heimat“ werden und morgen geht’s erst mit dem Bus und dann mit der Metro in den größten Siedlungsmoloch der Welt. Mal sehen, ob ich da heil wieder zurück komme………….

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