nochmal das Deutsche…………

Hier in Mexiko erlebe ich es immer wieder, wie freundlich und begeistert die Mexikaner von Deutschen sind. Da klebt schon mal einer schwarz, rot, goldene Streifen an sein Auto, die Polizei kontrolliert Amerikaner und winkt Deutsche durch, ein Mann im Lokal sprach mich auf Englisch an und war dann ganz begeistert, dass ich Deutscher bin. Was er allerdings nicht verstand ist, dass ich auch noch Englisch sprach. Und so passieren fast täglich solche Sachen. Von deutschen Autos schwärmen sie auch wie verrückt. Kurz: eine Begeisterung fürs Deutsche, die ich manchmal in Deutschland bei den eigenen Leuten vermisse.

Ich bin noch mal in den Norden gefahren, nach Zacatecas. Die Stadt war durch Silberfunde einst die reichste Stadt Mexicos. Die Stadt hat noch einen geschlossenen Stadtkern aus dem 17. Jahrhundert mit barocker Architektur, die europäische und einheimische Elemente vereinigt.
1730 – 1760 entstand die Kathedrale, deren überaus prächtiges Westwerk christliche und indigene Elemente miteinander vereint. Auch andere Kirchen aus dieser Zeit zeigen eine solche Ausstattung. Im 19. Jahrhundert, 1834, entstand das Calderon Theater. Im Industriedesign aus dem Jahr  1886 findet man den Gonzales Markt. Eine Markthalle, deren Basis eine Eisenguss Konstruktion ist.
Viel Polizei patrouilliert im Pick Up durch die Stadt, 2 Polizisten hinten drauf, stehend, vermummt, mit Gewehr im Anschlag. Ich hab mich aber sicher gefühlt.

Auf der Rücktour hab ich dann nochmal bei Matthias reingeschaut. Ingrid und Bernd standen immer noch da, aber die Stoßdämpfer aus Mexiko City waren wenigstens da und so geht deren Leidenszeit in der Werkstatt langsam dem Ende entgegen. Das neue Sorgenkind bei ihnen ist Knuffi, der Reisehund. Ein alter Herr, dessen Augen nachlassen und bei dem eine Leberentzündung diagnostiziert wurde. Nun gibt’s für ihn Spritzen, Tropfen für die Augen. Nächste Woche fliegen sie für 3 Monate nach Deutschland. Da wird hoffentlich alles gut.

Querétaro südlich von San Miguel war die nächste Station. Einen barocken Stadtkern gibt’s auch hier, nur sind hier die Gebiete für die Spanier, mit Schachbrettgrundriss, und die Indios, unregelmäßiger Grundriss, getrennt. Weitere Besonderheit findet man in den Häusern. Die haben im Innenhof Arkaden mit Bogengewölben. Findet man wohl nur hier. Geschichte ist hier viel passiert. König Maximilian ist hier hingerichtet worden. Die letzte Schlacht der Revolution fand hier statt, die Verfassung wurde hier ausgearbeitet usw.
Die Stadt hat ein fast mediterranes Flair, einen wahnsinnigen Verkehr und, weltweit einmalig, ein Heidelberg Institut. Überall verbreitet die deutsche Sprache das Goethe Institut, nur hier nicht. Da es hier viele deutsche Firmen gibt, haben die gut zu tun. Sie hatten im Büro eine kleine deutsche Bibliothek und Michael Schmid, der Leiter hier hat meine Bücher gern genommen. Da sind sie noch zu einem guten Zweck über den großen Teich gereist……………..

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