eine Welterbestätte, wieder mal………………..

Bevor ich in Chattanooga aufbrach, besuchte ich noch so eine typisch amerikanische Ausflugsstätte. Reich beworben, schon von der Autobahn her, war „Rock City“ nicht zu verfehlen. Ein Felssporn hoch über dem Tal verhieß einen grandiosen Ausblick und so war es dann auch. Angeblich sollte man von da aus 7 Bundesstaaten sehen können, deren Flaggen an dem Fels aufgezogen waren. Man hatte einen schönen Rundweg angelegt, ehe man zu dem Ausblick kam. Gespickt mit Imbissbuden, Restaurants und Cola Automaten. Fremdenführer erklärten wortreich und drapierten ihre Gruppen immer wieder zu neuen Fotos im Gelände. Mich hat das wenig interessiert, ich wollte nur die Aussicht genießen.

Und dann war es soweit: bei Vicksburg stieß ich auf den Mississippi. Breit und braunwälzte er sich dahin. Auch andere Flüsse vorher schon waren übervoll, überschwemmten das Land. So auch der Mississippi. Vicksburg muss eine bedeutende Rolle im Bürgerkrieg gespielt haben. Befestigungen sind wieder aufgebaut, historische Kanonen sieht man und Gedenktafeln. Einen typischen Mississippi Dampfer hab ich aber nicht gesehen.

Das Übernachten hier in den Staaten ist genau so schwierig wie in England. Die Gegenden zersiedelt, keine Waldzugänge und wenn, abgesperrt. Es gibt immer wieder regionale kleine Campingplätze, die muss man aber erst mal finden. Eine App empfohlen von Cammie und Tom hilft da ungemein, da sie auch sonstige Übernachtungsplätze anzeigt. Letztes Mittel ist dann immer noch, einen Walmart, ein Lebensmitteldiscounter der nordamerikaweit seine Filialen hat, anzusteuern. Der Gründer hat im Testament verfügt, das die Märkte ihre Parkplätze für Camper zur Verfügung stellen sollen. Und so finden sich bei vielen Märkten, nicht bei allen ist es gestattet, abends kleine Camprgrüppchen, die weit vom Eingang entfernt stehen und dort übernachten.

Gestern nun hab ich wieder eine Welterbestätte besuchen können. Die Monumentalen Erdarbeiten bei Poverty Point ist die Kulturleistung eines unbekannten Volkes aus der Zeit ca. 3700 v.Chr. 6 Halbkreise, durch 5 radiale Wege durchbrochen und diese wieder in 6 Segmente teilend, sind um eine Plaza genannte Fläche angeordnet. Diese hat eine Länge von ca. 600 m und umfasst ca. 14 ha. Die halbkreisförmigen Wälle sind ca. 1m hoch und 3m breit. Das Ganze ist nach der Sonne ausgerichtet und diente wohl kultartigen Handlungen. Einen Besichtigungspfad gibt es und ein kleines Museum. Leider ist ein Großteil der Anlage mit Bäumen überwachsen, sodass nur ein Schema den Überblick gewährt.

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