Eisen- und Uranbergbau…………………….

am vergangenen Wochenende fuhr ich noch einmal nach Schwarzenberg um die Bergbaulandschaft Rother Berg zu besuchen. Seit Anfang des 14. Jahrhunderts wurde hier Raseneisenstein gefunden und Eisen in Rennfeuern erschmolzen. Seit 1380 ist der Eisenhammer in Erla nachweisbar. Im 14. und 15 Jahrhundert wurde Eisenerz im Tagebau gewonnen, später wurden bis zu 8 Schächte betrieben. 1863 wurde die Förderung eingestellt und man schätzt, dass bis dahin seit dem Mittelalter ca. 750.000 Tonnen Eisenerz  gefördert wurden. Der Rother Berg ist damit das größte Eisenerzvorkommen im Erzgebirge. Der Berg trägt jetzt die Siedlung Crandorf und ehemalige Bergbaugebäude sind zumeist zu Wohnhäusern umgebaut. Die Schächte liegen ebenfalls auf privatem Grund, werden z.Z. verwahrt und sind dann nicht mehr zugänglich. Erhalten ist im Tal der Hammerherrenkomplex, der später Informationen zum Bergbaugebiet bereithalten soll und auf einer kleinen Halde ein steingedeckter Pulverturm zum Aufbewahren des Sprengpulvers.

Auf dem Rückweg besuchte ich noch das Bergbaugebiet des Uranbergbaues welches aus dem Komplex des Schachtes 371 und aus der Haldenlandschaft im Gebiet Hartenstein, Bad Schlema und Aue besteht. Objekt 371 war einer der größten Schächte der Wismut und mit 1800 m Tiefe, dass tiefste Bergwerk Deutschlands. Die Lagerstätte lieferte bis zum Mai 1991 ca. 73.000 Tonnen Uran. Da seit dem Beginn der Uranerzförderung 1946 riesige Mengen taubes Gestein gefördert  und auch entsorgt werden mussten, entstanden um die Schächte mehrere Halden, die seit 1990 schrittweise saniert und landschaftlich hergerichtet wurden. Sie wurden dekontaminiert, konturiert, mit Erde abgedeckt und bepflanzt. Diese Haldenlandschaft ist ebenfalls Bestandteil des Bergbaugebietes.

Vergangenes Jahr war ich in der Bergstadt Marienberg. Nach Vorgängersiedlungen wurde die Bergstadt 1521 gegründet und der Kern der Stadt ist im Ideal der Renaissance im Schachbrettmuster gestaltet. Um 1540 erlebte der Bergbau im Revier seine Blütezeit. Über 1000 Zechen waren  im Revier um diese Zeit registriert. 1610 brannte die Stadt jedoch fast vollständig ab, ein Bergmagazin zur Verbesserung der Ernährung der Bergleute wurde um 1809 eingeweiht. 1847 wurde das Bergamt aufgelöst und der Bergbau kam zum Erliegen………………………

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen