in der Normandie…………

In die Normandie wollte ich, hatte ich vorgestern geschrieben, die Genussregion mit den drei „C“. Ich hab das auch voll ausgekostet. Unterwegs bin ich bei einem kleinen Produzenten hängen geblieben. Nur Vater und Sohn, die mir auch gleich ihre Keller voll Calvados gezeigt haben. Bei mir würde die Menge für mehrere Leben reichen. Nun hab ich also auch noch Cidre und Calvados im Bus. Passieren darf da nichts, der Bus würde bei der Menge Alkohol sofort in Flammen stehen. Aber es wird schon gut gehen.

Mont Saint Michel, das „Wunder des Abendlandes“ war das Ziel. Und wirklich, in 12 km Entfernung hab ich den Felsen schon gesehen. So, wie das auf den Bildern scheint, ist es wirklich. Man glaubt, es gehört nicht hier her. Der Besuch ist perfekt durchorganisiert. Ein Parkplatz weit außerhalb, kostenlose Shuttlebusse. Eigenartige Gefährte die zwei Fahrerkabinen haben. Dadurch muss nicht gewendet werden. Die andere Kabine wird aktiviert und schon geht es in die andere Richtung. Auf dem Berg geht es weiter: eine Hauptstraße sorgt dafür, dass die Besucher auch wirklich an allen Geschäften vorbei kommen ehe sie die Abtei erreichen.

Jetzt ist natürlich der Teufel los hier. Vor allem viele Briten sind unterwegs. Es scheint, die haben Torschlusspanik bevor sie aus der EU austreten und das Reisen vielleicht nicht mehr so einfach für sie wird.

Ansonsten ist der Berg gut in Schuss, vieles ist restauriert oder man ist dabei. 708 entstand die erste Kirche, im 10. Jahrhundert kamen Benediktiner und begannen im 14. Jahrhundert die Abtei zu bauen. Befestigt wurde sie auch und ist nie eingenommen worden. Zur Französischen Revolution löste sich die Klostergemeinschaft auf und bis 1863 war sie Gefängnis. Ab 1872 begann man, sie zu restaurieren, eigentlich bis heute.

Hier die Normandie ist der Ort der Landung der Alliierten im WWII. Allenthalben gibt es Mahnmale oder sonstige Erinnerungsstätten. Auf dem Parkplatz an einem deutschen Soldatenfriedhof hab ich dann übernachtet. Erschreckend für mich war, wie man dort deutsche Bürokratie erlebt. Von jedem der knapp 18.000 Soldaten, die dort ihre letzte Ruhe gefunden haben ist neben Geburtsdatum der letzte Dienstgrad und das Datum an dem sie gefallen sind vermerkt. Wie muss man sich sowas praktisch vorstellen? Das begreife ich nicht.

Heute nun hab ich mal viel geschrieben und eine Festung von Vauban in Saint Vaast la Hougue besucht, die vorletzte. Es ist eine reine Seefestung und riegelt dort den Hafen ab und ist z.T. noch militärisches Sperrgebiet.

Mit Le Havre, der nächsten Stätte geht es für mich nun straff nach Osten und die Entfernung nach Chemnitz wird immer geringer………………………….

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