was ich in Marrakesch zurücklasse………..

Gestern habe ich nun Marrakesch unsicher gemacht. Unglaublich, wieviel Europäer da ihre Kreise ziehen. Busse voll, einzeln, wie ich. Spanier, Franzosen, viele Deutsche und auch Fernost trifft man. Die Temperaturen waren aber weniger geeignet. 35 – 37 Grad heiß und wie im Backofen schwül. Schon beim Stehen im Schatten lief der Schweiß. Ich bin aber trotzdem tapfer alles abgelaufen. Die Koranschule Ben Yussuf, das Mausoleum der Saadier, ein Tor und natürlich der Platz Jemaa El Fna. Der ist riesengroß und abends trifft sich dort alles, Schlangenbeschwörer, Musikanten, Theaterleute, Artisten und natürlich Händler über Händler mit allem was sich vielleicht verkaufen lässt und der Rest guckt zu oder so.
Zurück ins Hotel bin ich mit dem Taxi und das war der Fehler. Mir ist dabei das Smartphone aus der Tasche gerutscht und ehe ich es gemerkt habe ist der natürlich über alle Berge gewesen. Bei tausenden von Taxen da – keine Chance. Zum Glück ist keine SIM Karte drin gewesen. Ich hatte es in der Hauptsache zur Navigation und schnell mal Mails checken. Nun muss ich wieder analog navigieren mit Karte und den Straßenschildern. Man glaubt nicht, wie schnell man sich an sowas gewöhnt und wie sehr es dann fehlt.
Die Fahrt heute war eine regelrechte Erholung gegen die Temperaturen gestern. 9:00 Uhr waren es schon 29 Grad in Marrakesch und angekommen bin ich hier in Essaouira an der Atlantikküste bei 21 Grad. Man muss jedoch fairerweise sagen, dass hier in Marokko heute die Uhren um eine Stunde zurückgestellt wurden, da am 28. Mai der Ramadan beginnt. Wegen der Fastenzeit ab Sonnenaufgang machen die das hier. Es wäre also mit den 29 Grad schon um 10:00 gewesen.
Essaouira, an der Küste war schon lange besiedelt. Die Portugiesen besetzten es und ab 1507 befestigten sie den Hafen, was die Sultane nach deren Vertreibung fortsetzten. Im 18. Jahrhundert war es der wichtigste Hafen im Afrikahandel mit Europa und der Welt. Er wurde sogar als der Seehafen Timbuktus beschrieben. Erst mit der Besetzung von Timbuktu 1894 durch die Franzosen ging die Bedeutung schnell zurück. Die Medina aus dem 18. Jahrhundert ist von einem Franzosen geplant worden. Und so europäisch sieht’s auch aus. Völlig ungewohnt mit vielen Resten aus der Kolonialzeit………………………….

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