Slowenien……….

Kaum war ich über die Grenze wurden schlagartig die Straßen besser – Zufall?? Bis heute hat sich der Eindruck nicht verändert. Gut angezogen sind die Menschen hier, Zahnlücken hab ich noch keine gesehen, machen auch nicht alle den Mund auf wenn ich komme, viele nicht allzu alte Autos und eine erkleckliche Zahl an Oberklassewagen. Die Supermärkte sind eher klein und die Alpen haben mich lange begleitet. Gestaunt hab ich über die Tankstellen, alle hatten sie einen Preis von 1,52 für den Diesel!

Erste Station war Idrija. Hier gibt es eine Quecksilbermine seit 500 Jahren, die gemeinsam mit der in Almaden (Spanien) eine überragende Bedeutung für die Goldförderung in Amerika hatte, da Quecksilber zur Gewinnung von Gold aus dem Erz benötigt wurde. Beide Minen deckten lange Zeit den übergroßen Teil der Weltquecksilber-produktion. Die Stätte in Spanien hatte ich bereits 2017 besucht und nun konnte ich sie abschließen. Als Besonderheit gibt es hier ein Bergarbeitertheater zu sehen und Wohnhäuser der Bergarbeiter sind erhalten. Große Häuser, in denen mehrere Familien lebten.

Eine weitere Besonderheit ist mir in Idrija über den Weg gelaufen: das Klöppeln. Es wird ja wieder zunehmend mehr im Erzgebirge betrieben, deswegen hat mich das interessiert. Einen Klöppelkurs kann man besuchen, viele schöne Sachen kaufen und ein Museum dazu gibt es auch. Die Klöppelkunst ist wie im Erzgebirge schon Jahrhunderte in der Bevölkerung verankert.
Die letzte, eher kulinarische Spezialität ist Beifuß Schnaps. Ich hab ein kleines Fläschchen zum Kosten mitge-nommen, aber noch nicht probiert.  

Und dann blieb mir noch Ljubljana, die Hauptstadt. Einen guten Platz zum Stehen und übernachten hab ich gefunden. Dusche, der Platz selbst verschlossen und ein Bus in die Innenstadt fuhr in der Nähe vorbei. Also alles bestens.
Gestern war ich nun in der Stadt, quirlig, viele Leute unterwegs, klar es ist Ostern. Es war schönes Wetter und keiner wollte drin sein, so kam es mir vor.
Nach dem WW I wurde die Stadt von Joze Plecnik, einem Architekten umgestaltet. Die österreichisch ungarische Monarchie gab es nicht mehr und die jungen Nationalstaaten wollten selbstbewusst eine moderne Hauptstadt präsentieren. So auch Slowenien. Die tiefgreifenden Veränderungen in den 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatten ein zeitgemäßes Stadtbild hervorgebracht, das auch heute noch beeindruckt.
Und damit bin ich eigentlich in Slowenien schon fertig, da es hier keine weiteren Stätten gibt. Ich überlege noch, ob ich noch nach Triest fahre oder ob ich mich gleich den Welterbestätten in Kroatien zuwende. Mal sehen………….

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