und nun in den Osten…..

Und von Aberystwyth musste ich nun „nur“ noch in den Osten fahren.

Lampeter lag am Weg, mit ca. 3000 Einwohnern die kleinste Universitätsstadt in Großbritannien. Sonst gab es aber dort nichts weiter zu sehen.
In Llandovery hat mich eine Castelruine veranlasst eine Pause zu machen. Dabei bin ich über eine Schafauktion gestolpert. Der Auktionator tönte wie ein Marktschreier mittels Lautsprecher über den ganzen Ort. Mal gucken gehen war da Pflicht für mich. Außer dem lauten Auktionator ging es aber ganz ruhig und ohne Stress für die Tiere zu. Auf der einen Seite in den Auktionsraum hinein, kurz während der Auktion mit einem Treiber drin rumlaufen und nach dem Zuschlag auf der anderen Seite wieder raus. Das war für die Tiere alles.
In Brecon war es wieder mal ein schiffbarer Kanal mit den Narrowboats und eine Kathedrale aus dem 15. Jahrhundert, die mich anhalten ließen.

Und dann Hay-on-Wye, das walisische Bücherdorf. Der Buchhändler Richard Booth hatte 1961 die Idee und bis heute sind es fast 40 Buchläden in dem Örtchen geworden. Am Montag den 28. August war in England Summer Bank Holiday, ein Feiertag. Der Parkplatz und auch der Ort waren brechend voller Menschen. Man läuft durch den Ort. Bücherläden, Antiquariate, Cafés, Galerien, alles was das Herz begehrt und Bücher über Bücher – neu, gebraucht oder antiquarisch. Zum Glück für mich war alles in englischer oder sonstiger Sprache, deutsche Literatur hab ich nicht gesehen. Dann hätte ich mich vielleicht für Stunden verloren. Ende Mai bis Anfang Juni findet für 10 Tage das Hay Festival of Literature and Arts statt, das mit Berühmtheiten aus aller Welt aufwarten kann.

Am Dienstag war die Harvington Hall geschlossen und so bin ich erst nach Worcester gefahren. Die Worcestershire Soße war das Ziel. Neben einem unscheinbaren Gebäude gab es aber keinen Werksverkauf und so habe ich am Ende welche im Supermarkt gekauft.

In Harvington Hall nun, südwestlich von Birmingham hat mich die Geschichte nochmal eingeholt. In diesem Bau gibt es sieben sog. Prieserlöcher. Diese wurden angelegt um katholische Priester zu verstecken, die ab 1558, als Elisabeth I. die Regierung antrat, noch im Land waren und katholische Gottesdienste abhielten. Seit dieser Zeit galt Katholizismus als Ungehorsam gegenüber der Krone, hatte doch zuvor Heinrich VIII. die Kirche von England etabliert , bei der der König von England die höchste Instanz war und nicht mehr der Papst in Rom. Man kann diese Löcher nur im Rahmen einer doch sehr kurzweiligen Führung erleben, sonst sieht man tatsächlich nichts davon.

Und nun bleibt mir vor der Fähre nur noch Coventry, der Ursprungsort der Nagelkreuzbewegung……….

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