die Schieferlandschaft in Nordwestwales…….

Bald drei Tage bin ich nun im Snowdonia Nationalpark auf den Spuren der Schieferindustrie unterwegs gewesen. Das Gebirge ist nicht gerade mit A Straßen gesegnet und auf den meisten Nebenstrecken sind Begrenzungsmauern oft direkt am Straßenrand, unversehens gibt es dann auch noch Singeltrack Abschnitte, meist an Brücken. Das erfordert dann schon die gesamte Aufmerksamkeit. Und Situationen, wie auf dem Bild, hab ich nicht nur einmal erlebt, man kann´s nur nicht immer fotografieren.

Seit ca. 1780 wird hier in der Gegend Schiefer abgebaut und Welterbe sind sechs Standorte mit Schieferbrüchen, die aber längst nicht alle sind in Snowdonia. Neben Schieferbrüchen, die in allen Gebieten zu sehen sind, gibt es in Penrhyn einen Hafen, in dem Schiefer auch nach Amerika, Europa, ja bis nach Afrika verschifft wurde. An verschiedenen Standorten sind Kleinbahnen meist noch in Betrieb, die früher dem Schiefertransport-, heute jedoch dem Freizeitvergnügen dienen. In Llanberis existiert als Nationales Schiefermuseum von Wales noch die komplett erhaltene Einrichtung und die Werkstätten eines Schieferbruches. Sogar eine Gießerei war da mit dabei.
Die Schieferbrüche waren zumeist Übertage angelegt, vereinzelt aber auch als Mine. Die Übertagebrüche habe tiefe Spuren in der Landschaft hinterlassen, es kommen aber immer noch riesige Abraumhalden hinzu.

Auf diese Industrie ist man in der Gegend schon sehr stolz. Sind doch hier alle wesentlichen Technologien zur Schieferverarbeitung entwickelt worden und auch die Schieferproduktion in anderen Teilen der Welt ist ohne die dorthin ausgewanderten Fachkräfte von hier schwer denkbar. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts stammte ein Drittel der Weltschieferproduktion von hier. Schwerpunkte des Exportes war Zentraleuropa und Amerika, aber auch Afrika, selbst nach Australien exportierte man.

Und unterwegs gibt es immer mal so kleine Highligths, wie die Eulenbank, mit denen man eigentlich gar nicht rechnet.

Heute war ich in einem weiteren Seebad an der Westküste von Wales, Aberystwyth. Ein Castle gibt’s natürlich, einen Hügel, zum Aussichtspunkt ausgebaut und mal keinen Rummel oder Zirkus – angenehm.

Die letzte Station, bevor ich wieder nach Osten aufbreche. In einer Woche nun werde ich die Insel verlassen…………

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