Planänderung……..

mittlerweile war ich dann nahe Neapel, besser gesagt in Caserta angekommen. Hier gibt es eine Welterbestätte, das königliche Schloss mit dem angeschlossenen Garten, sowie technische Einrichtungen. Das ist zum einen der Aquädukt Vanvitelli, dessen Viadukt Carolino noch erhalten ist und zum anderen der San Leucino Komplex, ein ehemaliges Landgut, dem zu dieser Zeit eine Seidenweberei angegliedert wurde, die nach aufklärerischen Idealen eine Arbeitskommune hätte sein sollen. Der Palast, ab 1752 erbaut, hat auf rechteckigem Grundriss im Inneren zwei sich kreuzende Flügel, sodass vier Innenhöfe entstanden sind. 1970 Fenster besitzen die Fassaden und es gibt ca. 1200 Räume. In Nachahmung von Versailles in Paris sowie dem Palazzo Reale in Madrid ist der Palast entstanden und genau wie in Madrid war ein Großteil der Räume für die Verwaltung des Königreiches Neapel vorgesehen. Die Gartenanlage streckt sich mit verschiedenen Wasserbecken über 3 Kilometer  in einer Achse direkt bis zum Berg San Silvestre. Im hinteren Teil ist noch einer der bedeutendsten Englischen Gärten Europas zu finden. Der Vanvitelli Aquädukt, 42 km lang, versorgte auf seinem Weg auch andere technische Einrichtungen, wie etwa Mühlen und natürlich die Wasserspiele und – becken der Gartenanlage.

Der Plan war dann, zwei Tage auf einem Camperplatz zu übernachten und nicht nur den Palast von Caserta zu besichtigen, sondern mit dem Zug auch noch Neapel zu erkunden. Durch die Osterferien war der Platz leider für die zweite Nacht ausgebucht.
So bin ich nun nach Osten gefahren und hab in Benevento die langobardische Kirche Santa Sofia besucht. Das ist ein Bau aus dieser Zeit, der wenig überbaut ist und im Inneren auch noch Freskenreste der ursprünglichen Ausmalung besitzt. Die Langobarden waren ein germanisches Volk, das in der Zeit des zerfallenden Weströmischen Reiches zwischen 568 – 774 n.Chr. über Teile Italiens herrschte. Ihr Verdienst war, Einflüsse des antiken Roms, dem Norden Europas und von Byzanz zu vereinen und eine neue kulturelle Identität des Christentums zu schaffen.

Gelandet bin ich in Troia, einem kleinen Ort auf dem Wege nach Monte Sant ´Angelo, dem Hauptheiligtum der Langobarden an der Adriaküste. Der Ort bietet einen Camperplatz mit Wasser und auch Strom  völlig kostenlos, was ganz seltenes…….

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