und jetzt die Ostsee…….

Erstmal 2 Tage zur Eingewöhnung noch in Litauen. Nördlich von Klaipėda waren der Strand und die Strandstraße gut ausgebaut. Parkplätze, Strandgastronomie, Duschen, Bademeister, Toiletten. Das hat natürlich alles seinen Preis und deshalb sind die Parkgebühren entsprechend hoch. Das änderte sich erst in Lettland. Nach der Grenze waren die Strände deutlich leerer aber auch die Infrastruktur nicht so ausgebaut. Der Unterschied zu meinem Besuch vor vielleicht 10 Jahren: viele Zufahrten sind jetzt als Privatweg gekennzeichnet, also gesperrt oder es sind Campingplätze entstanden mit entsprechenden Gebühren. Auch die Parkplätze an Sehenswürdigkeiten sind, zumindest an den Wochenenden, ohne Gebühr nicht zu nutzen. Hin und wieder findet man aber noch Stellen, die frei zugänglich und nahe an der See sind.

Trotz allem sind hier deutlich weniger Leute an den Stränden unterwegs als in Litauen. Unter den Touristen sind aber doch, für mich erstaunlich, viele Deutsche. Da wirkt die Fähre von Deutschland nach Liepāja, denn darüber kommen die meisten hier her. Und so treffe ich hier die erstaunlichsten Leute: eine Großfamilie aus Weißrussland stammend und die schon Jahre in Bautzen ansässig ist, ein Schweizer der mit seiner MZ aus Zschopau schon in Georgien an der Grenze zu Aserbaidschan war, da nicht reingekommen ist und nun eine Freundin in Finnland besucht, ein Brandenburger Ehepaar mit dem ich einen Abend verquatschte, ein Paar die mit den Fahrrädern und ganz leichtem Gepäck unterwegs waren und zuletzt ein Paar, der Mann hatte einen Unfall und trotzdem haben sie sich auf die Socken gemacht, Respekt.

Die nächste Stadt auf meinem Weg nach Norden war Liepāja. Sie bezeichnet sich selbst als vom Wind geboren, war Ostseekriegshafen zu Zaren- aber auch zu Sowjetzeiten, hat eine protestantische Kathedrale mit der größten Orgel Europas, die einst erste Straßenbahnlinie des Baltikums, Immanuel Kant war hier und es gibt noch eine große Anzahl von Holzhäusern in der Stadt. Einiges an Jugendstilarchitektur ist zu sehen und natürlich viele Bauten aus Sowjetzeiten.

Bei alledem bleibt erstmal immer die Ostsee, baden, über das Wasser sehen und die Weite genießen um so langsam über Ventspils, das alte Windau, zum Kap Kolka, das die Ostsee vom Rigaer Meerbusen trennt, zu fahren…….

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