erledigt…done…hecho

Es ist Sonntag und von der Versicherung hab ich noch nichts gehört. Morgen fahre ich nun nach Chetumal, an der Grenze zu Belize. Das Land will ich nur durchqueren um in Guatemala nach Tikal zu gelangen. Die erste Welterbestätte dort. Ich hoffe, die Versicherung erreicht mich nun bald.
Ich bin auf der Sabacche Ranch untergekommen, einer Ökoeinrichtung. Und so, wie es sich anhört ist es auch. Die Hühner laufen bei Fuß, sie denken es gibt was zu essen. Kleine Yucatan Schweine laufen hier frei rum. Die sind so klein, das reicht grad fürs Frühstück. Ich hab eine Cabana, eine Hütte mit Dusche und Moskitonetz übern Bett. Aber ein Ventilator spendet Luft und die Lehmwände halten die größte Hitze fern.
Die Zufahrt auf einer Nebenstraße war magisch. Ich fahre durch Regenwald, die Bäume bilden ein lichtes Blätterdach, schlecht um Schlaglöcher zu sehen, aber ganz zauberhaft die vielen Schmetterlinge in dem Blättertunnel. Das schwirrt vor dem Auto, ich hab das schon mal im Vorspann eines 3 D Filmes gesehen. Da ich wegen der Schlaglöcher nicht schnell fahren kann, drückt die Druckwelle des Busses die meisten zur Seite und sie müssen nicht in meinem Kühlergrill sterben.
Die beiden letzten Welterbestätten in Mexiko haben mir doch noch Verdruss bereitet. Wie ich schon in Palenque feststellte, werden die Stätten immer kleiner und die Nähe zur Touristenhochburg Mexikos in Cancun lassen hier die Preise in unverschämte Höhe steigen. Uxmal und Chichen Itza liegen im Bundesstaat Yucatan und dieser erhebt eine Sonderabgabe von sage und schreibe 413 Pesos für Chichen Itza und 338 Pesos für Uxmal. Hinzu kommt der „normale“, staatliche Preis von 75 Pesos, den ich in allen anderen Stätten bezahlt habe. Satt 3,50 Euro also knapp 23 Euro für Chichen Itza und 19,20 Euro für Uxmal. Hinzu kommt in Chichen Itza eine regelrechte Besetzung der Stätte durch fliegende Händler, die den Charme der Stätte völlig zerstören.
Uxmal ist der Prototyp der reinen Maya Stadt. Viele Gebäude sind reich mit Reliefs und Skulpturen geschmückt. Die Pyramide des Wahrsagers, der Gouverneurspalast oder das Viereck der Nonnen sind die wichtigsten Gebäude. Uxmal wurde um 700 n.Chr. besiedelt, ab ca. 800 wurden die großen Bauten errichtet und um 1000 herum wieder verlassen.
Nach Chichen Itza musste ich ein ganzes Stück fahren, aber wenn die Klimaanlage läuft, kann man es aushalten. Auf der Rücktour hat mich dann ein Polizist angehalten, der mit mir nun gar nichts anfangen konnte. Er hat nach meinem Nummernschild gefragt, wo ich wohne und was ich hier mache. Ich passte überhaupt nicht in sein Weltbild. Am Ende hatte er alle meine Papiere, hat die alle fotografiert und dann einen „Pepe“ angerufen, der ihm dann wohl alles erklärt hat. Wir sind dann recht freundlich auseinander und ein Bild auf seiner Polizei Harley war dann auch noch drin.
Chichen Itza hingegen steht für die Verschmelzung der Maya mit der Tolteken Kultur, die um das Jahr 1000 aus Zentralmexiko einwanderten. Im 5. Jahrhundert entstanden, wurde es ab 1440 relativ schnell wieder verlassen. Die Pyramide des Wahrsagers, das Viereck der Nonnen oder die Venusplattform sind herausragende Bauten, die mit Reliefs reich verziert waren.

Das waren nun die Welterbestätten Mexikos. Was bleibt sind noch 10 Stätten in Mittelamerika…………..

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