Tag der Sachsen……………

Von San Francisco bin ich Richtung Osten ins Landesinnere gefahren, die beiden Nationalparks Yosemite und Death Valley besuchen.

Und wieder mal änderte sich alles schlagartig. War ich in SF noch bei ca. 12 Grad früh aufgestanden, so musste ich am Nachmittag bei Modesto schon wieder 38 Grad erleiden. Auch die Landschaft war so wie in Spanien oder New Mexico. Braun der Boden und ein paar Bäume als grüne Tupfen.

Die Besonderheit des Yosemite NP sind seine Monolithen. Riesige Felsen, die kaum verwittern, kahl in die Landschaft ragen und fast keinen Verwitterungsschutt am Fuße haben. Durch das Tal windet sich eine Straße und auf ihr eine fast endlose Autoschlange. Man braucht nicht viel schauen. Dort wo die meisten Autos halten, da sind die besten Stellen zum Fotografieren. Das Tal beginnt mit dem größten Monolithen, dem El Capitan. Steile Wände begleiten die weitere Fahrt entlang des Merced River und zum Abschluss findet sich noch der 2693 m hohe Half Dome. Von den gigantischen Wänden stürzen einige Wasserfälle malerisch ins Tal. Viele Picknickplätze, ein Visitor Center, Campingplätze vervollständigen den Ort.

Der Nationalpark selbst ist jedoch viel größer als nur das Tal. Weite Hochflächen ziehen sich auf über 2000 m Höhe hin und die höchsten Berge erreichen über 3000 m. Das meiste ist nur durch Wanderwege und Camps erschlossen und als Wildnisflächen ausgewiesen, die nur mit spezieller Erlaubnis betreten werden darf.

Einen Rasttag hab ich auf einem Campingplatz verbracht, auf dem mir die Squirrels fast über die Beine gelaufen sind. Mitten im Wald gelegen, ohne Wasser aber mit sauberen Toiletten und ganz viel Staub.

Auf der Fahrt zum Death Valley war dann für mich Tag der Sachsen. Beim MC Donalds war zuerst das Auto einer Familie aus Dresden neben mir und, noch besser, bei einem Aussichtspunkt schon im Nationalpark traf ich eine Familie aus Chemnitz. Sie wollten es gar nicht glauben, ein Auto mit Chemnitzer Kennzeichen. Wir haben ein Treffen irgendwann in Chemnitz verabredet. Mal sehen……..

Und nun bin ich auf einem Campingplatz Richtung Death Valley. 17:30 sind hier noch 41 Grad!!

Death Valley……… Ich hab mir das temperaturmäßig immer viel härter vorgestellt, als es tatsächlich ist. Auf der einen Seite der Gebirgszug der Panamint Range und gegenüber der der Amargosa Range. Dazwischen eine breite Ebene, das Death Valley. Kaum Bewuchs, Steine, Schotter, Salzflächen. Da gehen dann endlos die Straßen durch. Viele Amerikaner nutzen das zur Fahrt nach Las Vegas. Als kürzeste Verbindung quasi. Das ist also Alltag bei denen und so wird das Tal mehrheitlich von Europäern besucht, zumindest gefühlt. Französisch, holländisch, spanisch, italienisch, selbst russisch hab ich gehört. Höhepunkt ist natürlich Badwater, der tiefste Punkt Nordamerikas, 86 m unter NN. Dann gibt’s noch, der Markus hatte mich aufmerksam gemacht, bunte Steine. Oxydierte Minerale in vielen Farben – Artists Palette genannt. Und ansonsten: viel fahren, Nationalparksport natürlich, eine traumhafte Kulisse und wenn mal keiner quatscht, eine unheimliche Ruhe, die auf die Ohren geht. Mein persönlicher Hitzerekord ist auf 44,5 Grad geklettert. Leider wars „kälter“ geworden, als ich einstieg. Ich musste das einfach mal probieren. Es ist ja trocken, man merkt kaum die Hitze, selbst von der Stirn spritzt kein Schweiß, weil der gleich verdunstet……….

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