der Atlantik und die Römer

Santiago de Compostela das hat nun schon seinen eigenen Reiz diese Stadt. Ca. 60 km vor der Stadt sieht man schon die Pilgergruppen. Sie ziehen ab da immer mal wieder an der Straße lang und die Polizei stand an Straßenübergängen bereit um den Verkehr zu regeln. Sicher weil Sonntag war und auch Ferien. Man sieht alle Altersgruppen, Familien, einzelne Personen und auch große Gruppen. Die Stadt selbst hat eine ziemlich moderne Satellitenstadt und die  Neubauviertel, wie fast alle in Spanien, eng gebaut und ziemlich langweilig. In der Innenstadt sind natürlich viele Pilger. Es geht ziemlich ruhig bei dem Gedränge zu. Es ist eine riesen Industrie da aufgefahren: Muscheln in jeder Art und auch sonst aller Kitsch den das Herz begehrt. Bei meinem Glück war das berühmte Westwerk der Kathedrale natürlich eingerüstet und nicht zu sehen. Ich hab mir wenigstens eine Postkarte gekauft. Um in die Kathedrale zu gelangen habe ich über eine Stunde gestanden und das war noch nicht das Ende. Die Pilger stellen sich nach dem Betreten der Kirche nochmal an um hinter dem Altar die Jacobusfigur zu umarmen und zu küssen. Ich hab mir „bloß“ die Kathedrale angesehen und gegen meine Gewohnheit auch ein paar Fotos gemacht. Mein „Glück“ setzte sich in der Kirche fort und einiges war auch da eingerüstet und nicht zu sehen. Ich hab mich in der Stadt übrigens nicht „bereichert“ und Insignien, die den Pilgern zustehen, bei den Händlern gelassen. Es erschien mir dann doch gar zu billig so zu tun als ob.

Weiter gings dann nach Coruna um dort am Atlantikstrand zu schlafen. Die Rechnung ging auch auf. Einen Parkplatz so richtig am Strand mit Sonnenuntergangsblick hab ich gefunden.

Da gibt es einen Leuchtturm, der in der Antike gebaut wurde und heute noch, also fast 2000 Jahre in Betrieb ist. Ende des 18. Jahrhunderts ist der Turm ummantelt und erhöht worden. Sein antikes Inneres hat er dadurch aber bewahrt. Die schrägen Streifen an der Fassade deuten eine schräge Rampe an, die um den Turm herum nach oben führte und auf der die Römer das Brennmaterial nach ober brachten.

Heute bin ich nun langsam nach Osten gefahren, hab unterwegs ein paar Gebäude, die den spanischen Jacobsweg repräsentieren fotografiert und mal weiter nichts gemacht. Und wenn ich so auf die Karte sehe, dann liege ich mit Spanien in den letzten Zügen. 31 Welterbestätten habe ich schon besuchen können und 6 bleiben mir noch, dann geht es wieder nach Frankreich……………..

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