das erste Mal nun von unterwegs

Ich bin am Montag losgefahren, aber erst mittags, wie das immer so ist, dieses und jenes noch…….

Meinen Rhythmus hab ich noch nicht ganz gefunden, aber nach und nach kommt man schon rein. Bad Muskau war die erste Stadion. Ein herrlicher Park mit altem und neuem Schloss und allerlei anderen Bauten, grandios angelegten Sichtachsen und vielen Bäumen, die alt werden durften. Von Fürst Pückler-Muskau 1815 bis 1845 angelegt und bis zum II. Weltkrieg auch so erhalten, verwilderte und verfiel die Anlage bis zur Wende. Erst da konnten erste Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden und heute erstrahlt wieder alles im alten Glanz. In Polen war die erste Stadion Jawor und Swidnica bei Wroclaw. Um dorthin zu kommen fuhr ich die polnische A14 runter bis zur A4 die von Görlitz kommt. Dieses Stück ist Nostalgie pur, sollte mit einem Trabbi gefahren werden. Entweder der Magen hebt sich ob der Bodenwellen oder die Lehne klopft Dir den Rücken weich bei den kurzen Stößen. Der Ehre halber: es gibt nur  noch die alte Fahrbahn Richtung Wroclaw, die Gegenfahrbahn ist schon neu. Man muß sich also beeilen.
In den beiden Orten nun gibt es die größten Fachwerkkirchen Europas. Die Erlaubnis der Habsburger Monarchie wurde mit dem Westfälischen Frieden 1648 erteilt. Keine Steine und Nägel durften verwendet werden, nur Holz, Lehm und Stroh. Auch der Glockenturm wurde später angebaut. Es handelt sich um protestantische Kirchen mit mittiger Kanzel, wie Luther es wollte: das Wort Gottes steht im Mittelpunkt. Enklaven inmitten einer katholischen Gegend also.
In Wroclaw steht die 1913 fertiggestelllte Jahrhunderthalle, ein Werk des Architekten Max Berg, der damals größte Stahlbetonbau der Welt. Die Kuppel hat eine freie Spannweite von 65 m und ist ca. 42 m hoch. Ein Bau der damals aufkommenden Moderne wobei sich Berg Anregungen aus der Gotik, hohe, weite Räume mit viel Licht und der Antike, das Pantheon in Rom mit abgestufter Kuppel, holte. Die Halle ist eingebettet in ein großes Ausstellungsareal mit weiteren Bauren der Moderne.
Heute gehts nach Warschau in das dortige Altstadtviertel, aber dazu später mehr.

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