immer weiter in den Osten………

Die erste Stätte war die von Aigai, der alten Hauptstadt Mazedoniens, heute gelegen in der Stadt Vergina. Kilometerweit eingezäuntes Gelände soll wohl noch Unausgegrabenes schützen. Die Reste des Königspalastes sind zu sehen, einen großen Tumulus, einen Grabhügel, hat man ausgegraben und denkt, das Grab Phillip II., des Vaters Alexanders des Großen, gefunden zu haben, Phillip III. liegt wohl in einem zweiten Grab, der Nachfolger Alexanders des Großen. Beide Gräber waren noch vollständig erhalten und so hat man einen genauen Überblick über den Inhalt der Gräber. Die verbrannten sterblichen Überreste von Phillip II. ruhten gemeinsam mit einem goldenen Eichenkranz im sog. „Goldenen Larnax“, der den „Stern von Vergina“ zeigt. Zweifellos das Prunkstück der Ausstellung.

Nach einer Nacht am Hafen von Thessaloniki galt es nun die Stadt für mich zu erobern. Zu byzantinischer Zeit spielte sie eine große Rolle bei der Verbreitung des Christentums und so gibt es eine ganze Reihe von Kirchenbauten die insbesondere in der inneren Ausstattung Vorbild für die Mittelmeerregion war. Die Bauten stammen aus verschiedenen Epochen vom 4. bis zum 15. Jahrhundert und sind samt und sonders gut erhalten. Das Areal in der Stadt, in dem sich die Kirchen befinden ist auch nicht allzu groß, sodass es gut zu erlaufen war.

Auf einem Campingplatz am Meer hab ich dann zwei Tage pausiert um den Bus und mich mal wieder auf Vordermann zu bringen. Dort hab ich auch einen temporären Gefährten gefunden: ein Kätzchen wich nicht von meiner Seite, bis ich wieder gefahren bin.

Die letzte Welterbestätte Griechenlands liegt schon Richtung Türkei, aber zuvor hab ich noch in Amphipolis übernachtet. Dort gibt es auch eine nicht unbedeutende Ausgrabung einer Siedlung der Mazedonier mit  bemerkenswerten Bauten. Eines davon ist das Grabmal des Admirals Laomedon, der im 4. Jahrhundert v.Chr. ergebener Gefährte von Alexander dem Großen gewesen ist. Bei Grabungen von Soldaten im WW I soll das Löwendenkmal gefunden worden sein.

Und wenn man hier durchs Land fährt geht’s immer wieder hoch und runter. Ein Gebirge nach dem anderen, dazwischen immer wieder schöne Ausblicke ins Land. Wo es geht gibt es Landwirtschaft, vieles noch in Handarbeit, die Felder mittlerweile alle ans Wassernetz angeschlossen und die Bauern fahren zur Zeit mit ihren Sprühgeräten fleißig – ob das alle so gut ist.
Oft hat man den Eindruck im Obstgarten des Landes zu sein. Äpfel, Wein, Aprikosen und Kiwis werden angebaut, Sonnenblumen und Oliven gibt es, auch mal paar Getreidefelder. Die und auch Kartoffeln sind meist schon abgeerntet.

Nun bleiben noch die Archäologische Stätte von Phillipi und die Stadt Alexandroupolis ehe es in die Türkei geht………..     

2 Kommentare

    • Wolfgang Schöler auf 1. Juni 2024 bei 9:47
    • Antworten

    Heute endlich mal wieder deine Reiseberichte gelesen und in Ruhe die Fotos angeschaut. Ein wenig beneide ich dich schon um deine Freiheiten… bei mir pendelt die Erlebniswelt zwischen Berlin und dem Garten . Kurzausflüge an die Ostsee und in die Mark Brandenburg eingerechnet. Ich grüße dich herzlich aus dem kühlen und nassen Thüringen 🙏🙋‍♂️

    1. nun ist es soweit, danke für Deinen Kommentar

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