nun mal wieder Welterbe…..

Aber erst nochmal Carlisle:

Ein kleines lebhaftes Grenzstädtchen. Ein Castle hats natürlich, eine Kathedrale, eine Kneipe aus dem 18. Jahrhundert und ein Haus voller Bücher. Buchstäblich vom Keller bis zum Dach: alles Bücher, gebrauchte, neue, nach Sachgebieten geordnet, kann man stundenlang durch die Räume streifen und wird nicht fertig. Und ein Kaffee gibt es auch noch.

Das macht Lust auf mehr und mit Hay-on-Wye hab ich ein Bücherdorf in Wales ausgemacht zu dem ich nun auch noch fahre.

Aber dann war es soweit, meine erste Welterbestätte in Großbritannien lag auf dem Weg. The English Lake District. Das sind im Wesentlichen die Berge der Furness Cumbria Mountains im Nordwesten Englands. Ein Gebirge, von der Eiszeit mit seinen Gletschern geformt. Tief eingeschnittene Täler, mit schmalen, langgestreckten Seen. Für Wanderer und Bergfreunde ein Urlaubsparadies.
Die Steinzeitmenschen waren hier, deren Feuersteinäxte fand man schon in ganz Großbritannien. Bis auf die Höhe Carlisle haben es auch die Römer geschafft. Dort haben sie dann den Hadrianswall quer über die Insel gezogen. Weiter hoch wollten sie nicht oder waren denen die Schotten zu wild? Ich weiß es nicht.
Es ist die erste Welterbestätte für mich, bei der ein Gebiet von ca. 2000 qkm als Ganzes zur Welterbestätte erklärt wurde. Die Landschaft als solche, Kulturlandschaft auf Grund der Tätigkeit des Menschen, soll es sein. Und so gab es als Anhaltspunkt für mich nur die Bildergalerie auf der Website der UNESCO. Häuser aus Naturstein, Kirchen, ein Steinkreis, ähnlich Stonehenge,  aus der Steinzeit, die Landschaft mit tausenden Kilometern Steinmauern um die Felder, Landsitze mit weitläufigen Gärten, eben alles, was mit der Tätigkeit des Menschen zu tun hat. Mit den Herdwick Schafen gibt es sogar eine eigene regionale Schafrasse.

Seit zwei Tagen regnet es hier ununterbrochen und so konnte ich immer nur kurz zum Fotografieren den Bus verlassen und die Wetterapp gibt noch keine Entwarnung.
Und dass ich wieder in England angelangt bin, merke ich auch an den Straßen. Viel enger als bei uns, teils übermannshohe Hecken unmittelbar am Straßenrand. Auf mancher Nebenstraße konnte ich nur im Schritt an einem T5 vorbeifahren und Singleroadabschnitte gibt es auch oft ziemlich unvermittelt. Für Abwechslung unterwegs ist also gesorgt.

Jetzt sitz ich mal in einem Kaffee, auch noch mit WLAN, und kann wenigstens mal im Trocknen diesen Text schreiben und mir Gedanken machen, wie die Reise weitergeht…..

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