der Anfang vom Ende…………

War allerhand los unterwegs. Erstmal bin ich über den Freiherrn von Münchhausen gestolpert. Noch vor meiner Übernachtung auf dem Campingplatz fuhr ich durch das kleine Örtchen Dunte, noch in Lettland. Hier gibt es ein Münchhausen Museum für den Freiherrn. Am Ortseingang gleich der Ritt auf der Kugel, im Museum dann auch noch die aufgefädelten Gänse aus den Jagdgeschichten. Viel mehr ist aber dann auch nicht zu sehen. Münchhausen war in jungen Jahren, im Dienste des russischen Zaren stehend, in Riga stationiert. Dort lernte er bei einem baltischen Landadligen seine spätere Frau Jacobine von Dunten kennen, die aus eben diesem Ort stammte. Später übersiedelten sie wieder nach Niedersachsen.

Der Besitzer des von mir ins Auge gefassten Campingplatzes hatte sein ganzes Gelände an einen Verein vermietet, sodass ich dann abends um 7 noch auf eine Odyssee nach einem Campingplatz geschickt wurde. Zum Glück war in wenigen Kilometern noch Einer direkt an der Küste, der war aber fast vollständig von Deutschen belegt. Die schiere Anzahl hat mich dann doch überrascht.

Pärnu am nächsten Tag war die erste größere Stadt in Estland. Sie wird auch als estnische Sommerhauptstadt bezeichnet. Ein Denkmal für die Opfer der Estonia Katastrophe gibt es, das Estnische Freiheitsmanifest wurde hier 1918 erstmals öffentlich verlesen. Auch dafür gibt es ein Denkmal. Der Deutsche Orden hatte hier eine Burg.  Auch hier wieder die Altstadt mit vielen Holzhäusern. Am Hafengelände konnte man aber gut stehen und so war die Nacht ruhig und friedlich.

Anderntags wollte ich nun doch langsam nach Saaremaa. Die Insel lockte mich schon sehr. Auf dem Weg dorthin lag Lihula, ein kleiner Flecken mit ca. 300 Seelen. Im 13. Jahrhundert existierte eine Bischofsburg, dessen Bischof auch mit dem Deutschen Orden aneinandergeriet. Von der Burg ist nichts mehr zu sehen. Das Anwesen bekam später ein Herrenhaus von den nachmaligen Besitzern, das heute ein kleines Museum enthält und in der Rekonstruktion ist. Darum kümmert sich heute aber eine Stiftung.

Nach einer 15 minütigen Überfahrt fand ich mich dann auf der kleinen Insel Muhu wieder. Sie ist der Insel Saaremaa vorgelagert und mit dieser durch einen Damm verbunden. An einer viel besuchten Steilklippe konnte ich in absoluter Ruhe gut übernachten.

Die Insel Saaremaa bietet so viele Sehenswürdigkeiten, dass es für einen separaten Urlaub reicht. Ich hab noch auf der Insel Muhu ein Folkloremuseum besucht und bin dann durchgefahren bis zur Südspitze der Insel. Dort gegenüber liegt Kap Kolka in Lettland, das war aber nicht zu sehen, da es keine große Landmarke  besitzt.

Am nächsten Morgen habe ich dann den Anfang vom Ende des Sommers beobachten können:

Die ersten Schneegänse zogen über die Insel hinweg südwärts…………..  

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