Zisterzienserabtei Poblet

Die Abtei Poblet ist die größte und am besten erhaltene Zisterzienserabtei in Europa, welche noch aktiv ist. Der Zisterzienserbaustil, von Sankt Bernhard vorgegeben, ist hier am reinsten und ohne Vermischungen erhalten und deshalb wurde die Abtei 1991 in die Welterbeliste eingetragen.

1151 gründete Raimund Berengar IV. die Abtei welche von Mönchen der Abtei Saint Marie de Fontfroide besiedelt wurden. Erst später kam das Kloster an die Zisterzienser. Das Königshaus von Aragon wählte es zur Grablege. Gleichzeitig war sie als Königsabtei Residenz der Könige und entsprechend befestigt. Die geistige Bedeutung der Abtei lag in der Bibliothek und dem Skriptorium, in denen Werke über Geschichte und juristische Abhandlungen entstanden. Die Abtei bestand bis 1835 und wurde per Dekret aufgehoben. Anschließend wurde sie angezündet und zerstört. Im November 1940 besiedelten es italienische Zisterzienser neu.

Die Kirche wurde von 1166 bis 1198 erbaut und im 14. Jahrhundert umgebaut. Sie besitzt ein Alabasterrentabel aus dem 16. Jahrhundert, ein erstes bedeutendes Werk der Renaissance in Katalonien. 8 Könige und 6 Königinnen sind in der Vierung der Kirche über 2 Bögen beigesetzt. Das Dormitorium im Obergeschoß hat eine Länge von 87 m und wird direkt von Dach abgeschlossen. Der gotische Kreuzgang stammt aus dem 12. Jahrhundert. Auch das Brunnenhaus ist gotisch. Insgesamt zeigt die Abtei einen stark restaurierten Zustand, da ja vieles zerstört oder zerschlagen war. In der Touristinfo gibt es Infos auf Englisch und eine Übersichtsplan.

30. April 2017

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