Venezianisches Verteidigungssystem im 16. und 17. Jahrhundert: Stato da Terra – westlicher Stato da Mar

Das Aufkommen neuer Kriegstechniken im 16./17. Jahrhundert, insbesondere die Verwendung von Schießpulver, machten bei der Verteidigung befestigter Plätze völlig neue Erfordernisse notwendig. Wegweisend war dabei der Einsatz von Bastionen im sog. „alla Moderna“ Stil. Die Stätte wurde deshalb mit 6 Orten 2017 in die Welterbeliste eingetragen.

Im 16./17. Jahrhundert war die Republik Venedig auf dem Höhepunkt ihrer Macht und um deren Basis, den handel, zu schützen teilte man weiträumig das Gebiet um Venedig in die „Stato da Terra“ im Norden zum Schutz vor europäischen Mächten und der „westliche Stato da Mar“ entlang der östlichen Adriaküste. Es wurde eine Vielzahl von befestigten Plätzen errichtet und dabei nutzten die Venezianer konsequent die neuesten Erkenntnisse der Techniken der Kriegsführung und leisteten damit einen bedeutenden Beitrag zur europaweiten Einführung. Die wichtigste Neuerung war dabei die Entwicklung und konsequente Anwendung des Bastionensystems. Durch Mauer verstärkte Erdwälle sprangen vor und zurück, sodass Angreifer von mehreren Seiten unter Feuer genommen werden konnten. Das stellte eine völlig neue Form der Kriegsführung dar und sicherte der Republik Venedig lange Zeit eine Vormachtstellung im Mittelmeerhandel.

28.März 2024

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen