Stoclet Haus

Das Stoclet Haus ist ein Beispiel für die Moderne im Westen Europas zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es zeigt die Innovationskraft und Qualität des durch den Wiener Architekten J. Hoffmann und den Künstlern der Wiener Werkstätten geschaffenen Gesamtkunstwerkes. Die Stätte ist seit 2009 in die Welterbeliste eingetragen.

Von 1905 bis 1911 wurde dieses Haus im Auftrag von Adolphe Stoclet, Banker und Kunstmäzen, vom Architekten Josef Hoffman gebaut. Der Bauherr ließ dem Architekten und der mit der künstlerischen Ausgestaltung herangezogenen Wiener Werkstätte in finanzieller und künstlerischer Hinsicht freie Hand, ein Gesamtkunstwerk sollte entstehen. Der Bau ist daher einer der Höhepunkte der Wiener Sezession, deren führende Protagonisten der Architekt und die beteiligten Künstler waren. Sie strebten eine Erneuerung und Weiterentwicklung des Jugendstiles an als erste Schritte auf dem Weg zum Art Deco. Neben dem Gebäude wurden auch alle anderen Dinge des Interieurs, Dekorationen, Möbel selbst Gebrauchsgegenstände entworfen und hergestellt. Künstlerischer Höhepunkt soll der sog. Stoclet Fries im Speisezimmer des Hauses sein, dessen Entwurf von Gustav Klimt stammt. Es sollen in allen Bereichen edle Materialien verwendet worden sein.

Alles das kann man nur Literatur entnehmen, da das Haus öffentlich nicht zugänglich ist und erst 2012 erste Farbfotografien des Stoclet Frieses im Rahmen einer Arbeit über Gustav Klimt veröffentlicht werden konnten. Das Haus machte auf mich einen schlechten Eindruck. Grünspan, der vom am Bau verwendeten Kupfer stammt, bedeckt das Gebäude, der vermutlich durch Regen an den Mauern herabgespült wurde und die Fassade verunreinigt.

16. August 2017

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