Schloss Kronborg

Das Schloss wurde im Jahre 2000 in die Welterbeliste aufgenommen. Es ist ein Beispiel für ein Renaissanceschloss in Nordeuropa, welches eine wichtige politische Rolle gespielt hat. Den Öresund im Nordosten Seelands passieren alle Schiffe von oder in die Ostsee und so hat Dänemark mit dem mehr oder weniger erhobenen Zoll auch wichtige politische und ggf. auch militärische Ziele durchsetzen können. Selbst Kriege konnten gesteuert und Allianzen geschmiedet werden.

Um 1420 ist eine erste Zitadelle von Erich von Pommern errichtet worden, welche ab 1429 zur Erhebung des Sundzolles benutzt wurde. Der Öresund ist hier nur 4 km breit und kann deshalb gut kontrolliert werden. Von 1574 bis 1585 wurde die Festung im Stil der Renaissance wesentlich ausgebaut sodass sie auch als königlicher Wohnsitz diente. 1629 brannte das Schloss bis auf die Schlosskapelle vollständig ab und wurde bis 1639 genauso wie es war wieder aufgebaut. Zwischen 1658 und 1660 schwedisch besetzt wurde Kronborg von 1688 bis 1690 ausgebaut und durch Wälle auf der Landseite zur stärksten Festung seiner Zeit. 1847 wurde der Sundzoll aufgehoben und die militärische Bedeutung der Festung ging zurück. Seit 1991 ist die militärische Nutzung eingestellt worden. Auf Kronberg befindet sich einer der größten Festsäle Nordeuropas. In den Kasematten ist die mythische Gestalt Dänemarks, Holger Danske ausgestellt, ein Gipsmodell von Hans Pedersen- Dan. Er schläft dort und wenn Dänemark Gefahr droht weckt er auf und zieht in den Kampf. Shakespeare lässt hier sein Stück „Hamlet“ spielen und entsprechend „hamletlastig“ ist die Ausstellung. Das Schloss liegt auf einer Halbinsel vor Helsingoer und ist gut erschlossen und mit Infomaterial versehen.

25.August 2016

 

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