Obergermanisch – raetischer Limes

Während seiner größten östlichen  – und nördlichen Ausdehnung errichtete das römische Reich in der Zeit von ca. 90 n.Chr. bis 260 n.Chr. den Limes in verschiedenen Ausbaustufen. Die Bedeutung dieser Grenzziehung für den kulturellen Austausch zwischen Germanen und Römern würdigte die UNESCO 2005 mit der Eintragung in die Welterbeliste. Der Limes war die Grenze der römischen Provinzen Obergermanien und Raethien mit den Germanen. Er war ca. 550 km lang und hatte mehr die Bedeutung einer wirtschafts-, weniger einer militärischen Grenze. Es wurde zunächst eine Schneise in den Wald für den Grenzweg geschlagen und Wachtürme gebaut. Später errichtete man eine Palisade aus Holz. Diese wiederum ersetzte man durch einen Steinwall verbunden mit einem Graben. Auch die Wachtürme wurden aus Stein neu errichtet. Noch heute kann in verschiedenen Gegenden durch Unterschiede im Pflanzenwuchs der Grenzverlauf nachgewiesen werden. Erhalten sind allenfalls unterirdische Funde, wie Fundamente, lokal ausgegraben und konserviert. Es gibt Museen in Osterburken, Aalen und Weißenburg. In Saalburg ist durch Kaiser Wilhelm II. der Nachbau eines Römerkastelles initiiert worden, welcher heute als archäologischer Park ausgebaut ist. Es ist alles gut erschlossen, beschildert und ausgebaut. Zumindest in Baden Württemberg gibt es eine gute Infobroschüre.

7. Juni 2015

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