Mittelalterliche Stadt Rhodos

Von 1309 bis 1523 herrschte auf Rhodos der Johanniterorden nach seiner Vertreibung aus Akkon in Palästina. Die Stadt Rhodos wurde stark befestigt und ausgebaut. Ein geschlossenes städtebauliches Ensemble der Gotik entstand und blieb bis heute, wenn auch mit anderer Nutzung, erhalten. Deshalb wurde die Altstadt von Rhodos 1988 in die Welterbeliste eingetragen.

Nach der Eroberung wurde die Befestigung kontinuierlich ausgebaut und wurde so zum Vorbild vieler europäischer Festungen über Jahrhunderte. Der Großmeisterpalast, andere wichtige Bauten und die Oberstadt sind durch 2 Mauern und einen tiefen Graben dazwischen mehrfach geschützt, welche 4 km lang sind. Letzte Ausbaustufe waren Artilleriestellungen für die damals aufkommenden Kanonen. 1444 und 14880 konnten dadurch verheerende Belagerungen der Osmanen überstanden werden, ehe Rhodos 1523 fiel.
Neben dem Großmeisterpalast bauten die Johanniter Krankenhäuser, Kirchen und, entsprechend der Struktur des Ordens, aufgeteilt in 7 Sprachen oder Zungen, jeweils eine Herberge oder ein Gasthaus. So hat man hier die seltene Gelegenheit, in der Straße der Ritter, dem Standort der meisten Herbergen, gotische Urbanität zu erleben.
Viele der Häuser sind noch erhalten, werden heute natürlich anders genutzt. Insgesamt ist damit die Altstadt ein in Europa einzigartiges bauliches Ensemble.

Die Altstadt ist vorbildlich ausgeschildert. Karten zeigen, wo man sich befindet. In der Touristinfo gibt es einen guten Stadtplan.

7.Oktober 2020

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