Hansestadt Visby

Sie wurde 1995 in die Welterbeliste eingetragen als die am besten erhaltene befestigte Handelsstadt im Nordeuropa des 12. und 13. Jahrhunderts. Seit ca. 800 n. Chr. ist der Ort, an dem Visby liegt, zumindest saisonal besiedelt gewesen, wenngleich wenige Spuren auffindbar waren. Mit der Zeit entwickelte sich über diesen Ort ein Handel zwischen dem Westen und dem Baltikum. Im 11. Jahrhundert wurde im Hafenbereich eine erste Kirche errichtet. Visby war zu dieser Zeit ganzjährig bewohnt. Im 12. Jahrhundert wurde Visby zum wichtigsten Handelshafen der Ostsee. Russen aus Nowgorod kamen und auch Dänen sind belegt. Der direkte Weg wurde noch nicht gewagt und so wurde Visby angefahren. Pelze und Wachs kamen aus dem Baltikum und von den Russen, Eisen aus Schweden. Tuche Wein und Gewürze aus Westeuropa. Deutsche kamen erst im 12. Jahrhundert und um 1150 gab es eine erste deutsche Gemeinde mit eigener Kirche. Sie waren auf die Gotländer angewiesen, den Peterhof in Nowgorod gab es erst später. Ab dem 13. Jahrhundert blühte Visby. Eine Gemeinschaft deutscher Gotlandfahrer wurde der Anfang der Hanse. Ein Städtebund mit Lübeck und später auch Riga/Reval folgte. Ab 1270 baute Visby eine Stadtmauer, die es heute noch gibt. Von 1394 bis 1398 waren die Vitalienbrüder in der Stadt und beherrschten von hier aus die Ostsee. In der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts veränderten sich die Rahmenbedingungen des Handels (Osteuropa wurde direkt angefahren, die Kaufleute waren deshalb saisonal nicht mehr in der Stadt) und die Bedeutung Visby´s   sank.

Heute besitzt Visby noch eine intakte Stadtmauer und der Grundriss der Altstadt ist noch erhalten. An der Touristinfo gibt es genügend Infomaterial.

30. August 2016

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