Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel

Die Hamburger Speicherstadt und das Kornhausviertel zeigen auf einzigartige Weise die Folgen des internationalen Handelswachstums im späten 19. Und frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere nach dem WW I. Die Stätte ist seit 2015 in die Welterbeliste eingetragen.

Vor 1871 besaßen die Hamburger Kaufleute das Privileg, importierte Ware zollfrei zu lagern, zu veredeln und zu verarbeiten. Um dieses Privileg zu erhalten, entstand bei der Gründung des Deutschen Reiches zum einen der Bundesstaat Hamburg als Zollausschlussgebiet und zum anderen wurde der Bau der Speicherstadt vereinbart. Dadurch konnte dann die Speicherstadt alleine Freihafen und damit Zollausschlussgebiet  und Hamburg 1888 dem Deutschen Zollverein beitreten. 1883 begann der Bau in neogotischer Backsteinarchitektur. 1888 durch Kaiser Wilhelm II. eröffnet, waren 1898 2/3 der geplanten Gebäude fertig und 1927 der letzte Abschnitt.

Das Kontorhausviertel entstand zwischen 1920 und 1940  und enthält 8 große Bürokomplexe auf 5 Hektar Fläche unmittelbar neben der Speicherstadt. Es ist das erste reine Büroviertel Europas und bildet gemeinsam mit der Speicherstadt einen einzigartigen maritimen Handelskomplex. Hauptbau ist das sog. Chilehaus, welches 1922 bis 24 nach einem Entwurf von Fritz Höger aus 4,8 Millionen Backsteinen und 2.800 Fenstern errichtet wurde. Es war der erste Bau auf dem Areal und ist mit der schiffsbugartigen Spitze eine der bedeutendsten Schöpfungen des Backsteinexpressionismus in der deutschen Architektur sowie das Hauptwerk Fritz Högers.

Die Touristinfo bietet neben einem Stadtplan keine weiteren Infos über die Welterbestätte.

2. September 2017

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