Grenzstadt Elvas und ihre Befestigungen

Elvas wurde 2012 in die Welterbeliste eingetragen als außergewöhnliches Beispiel einer Garnisonsstadt mit Bollwerkverteidigungssystem, das sich auf Grund der instabilen Machtverhältnisse im Europa des 17. Jahrhunderts entwickelte.
Steinzeitliche Funde belegen die Besiedlung in dieser Zeit, die Römer waren hier und die Mauren bauten eine Befestigung bei der sie römische Mauerreste verwendeten. Diese Befestigungen erweiterten sie noch einmal bedeutend. Der portugiesische König D. Alfonso Henriques eroberte die Stadt endgültig 1230. Anlässlich der „Restaurationskriege“, die Portugal die Unabhängigkeit von Spanien brachte, spielte die Stadt eine große Rolle.  Ab 1643 bekam die Stadt einen Gürtel von einzelnen Forts um das zentrale Kastell. Trockengräben, Ravelins und hohe Mauern umgaben nun die Stadt. Geplant hat das alles der holländische Jesuitenpater Cosmander, der damit neben Simon Stevin und Adam Fritach als Begründer der holländischen Festungsbauschule gilt. Im 18. Jahrhundert erreichten die Geschütze größere Reichweiten und deshalb wurden zur Entlastung der Festung erst das Fort Santa Lucia südöstlich der Stadt errichtet und später baute man noch das Fort von Garca, nördlich der Stadt. Zur Wasserversorgung der Stadt während einer Belagerung wurde der Amoreira Aquädukt errichtet, der die 7,5 km lange Wasserleitung über das Tal Sao Franzisco in einer Höhe von 31 m führt.

Infomaterial gibt es im Tourismo oder an den beiden Forts.

31. Mai 2017

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