Friedenskirchen von Jawor und Swidnica

Sie wurden 2001 in die Welterbeliste eingetragen. Die Kirchen werden als außergewöhnliches Zeugnis der Toleranz der katholischen Habsburger Monarchie gegenüber protestantischen Gemeinden gesehen und sind die Größten, im Fachwerkstil in Europa.

Ihren Ursprung haben die Kirchen im Westfälischen Frieden von 1648, welcher den 30 jährigen Krieg beendete. Ferdinand III. von Habsburg erlaubte den protestantischen Gemeinden Schlesiens auf Druck des protestantischen Schweden in den Hauptstäten der Fürstentümer Jawor, Swidnica und Glogau je eine Kirche zu errichten. Außerhalb der Stadtmauer sollten sie sein. Ohne Nägel und Steine und nur mit Holz, Lehm und Stroh gebaut. Die Bauzeit durfte ein Jahr nicht überschreiten. Während die Kirche in Glogau  100 Jahre nach ihrer Errichtung abbrannte, stehen die Kirche in Jawor (1654 – 55 gebaut) und Swidnica (1656-57 )heute noch. Beide Kirchen errichtete der Breslauer Architekt Albrecht von Saebisch. Die Kirche von Jawor ist 43,5 m lang, 14m breit und 15,7 m hoch. Sie beherbergt auf einer Fläche von 1180 qm bis zu 5.500 Menschen.  Die Kirche „Zur Heiligen Dreifaltigkeit“ in Swidnica hat einen Grundriss, der ungefähr einem griechischen Kreuz entspricht.  Die Fläche beläuft sich auf 1090 qm und in ihr finden 7.500 Menschen Platz. 3.000 alleine auf Sitzplätzen.

Da beide Kirchen zunächst ohne Turm gebaut werden durften, stammen die Glockentürme aus dem Jahr 1708, als die Genehmigung erteilt wurde.

6.April 2016

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Kirche in Jawor

Swidnica_Friedenskirche__PL_1_1

die Kirche von Swidnica

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