Ferrara, Stadt der Renaissance und des Po Deltas

Von Mitte des 13. bis Ende des 16. Jahrhunderts herrschte in Ferrara das Geschlecht der Este. In dieser Zeit erreichte die Stadt eine kulturelle und wirtschaftliche Blüte, mit deren Hilfe sie in die führenden Städte Europas aufstieg und nach den Idealen der Renaissance die erste komplexe Stadtplanung nach modernen Gesichtspunkten realisierte. 1995 wurde Ferrara deshalb in die Welterbeliste aufgenommen.

In der Zeit ihrer Herrschaft in Ferrara förderten die Este Kunst und Wissenschaft. Sie richteten das erste Studiolo, ein Kunst- und Studierzimmer als Vorläufer einer Kunstsammlung ein. Später wurde ihre Kunstsammlung Vorbild für die Medici in Florenz und die vatikanischen Sammlungen. So konnte Biagio Rosseti, der Hofarchitekt, erstmals seine „ideale Stadt“ im Sinne des Humanismus und der Renaissance planen. Sein Projekt „Addizione Erculea“ lies den Bedürfnissen der Stadtplanung Vorrang gegenüber der Gestaltung einzelner Gebäude.

Das Geschlecht der Este machte sich auch im Umland von Ferrara verdient, das der Po mit seinen Zyklen beherrschte. Entwässerung von Schwemmlandgebieten, Bau von Wasserstraßen, neue Siedlungen und Verkehrswege waren das Ergebnis genauso wie die Schaffung von Landsitzen, sog. Delizie Estensi.

30. April 2023

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