Dörfer mit Kirchenburgen in Siebenbürgen

7 Kirchenburgen und die Dörfer in denen sie stehen wurden 1993 in die Welterbeliste eingetragen. Sowohl Zustand als auch Nutzung ist sehr unterschiedlich. Die Kirchenburg von Darjiu ist Museum und ist von staatlichen Stellen gut wieder hergerichtet worden. Andere erhalten keine Unterstützung und sind auf Spendengelder und die wenigen Eintrittsgelder angewiesen. Insgesamt stehen 7 von 160 Kirchenburgen und deren Umfeld auf der Liste:

Biertan (dt. Birthälen), Calnic (dt. Kelling), Darjiu (dt. Dersch), Prejmer (dt. Tartlau), Saschiz (dt. Keisd), Valea Viilov (dt. Wurmloch) und Viscri (dt. Deutsch Weißkirch).

Die Kirchen von Calnic und Prejmer habe ich nicht besucht. Die meisten Kirchen sind im 12./13. Jahrhundert entstanden. Die Birtaner Kirche wird erstmals 1238 erwähnt, in Viscri übernehmen deutsche Siedler 1185 die schon zuvor von den Szeklern errichtete kleine Saalkirche. Im 14. /15. Jahrhundert werden die Kirchen zu Kirchenburgen ausgebaut um den Türken- und Tatareneinfällen, die im Grenzgebiet des damaligen Ungarns immer wieder vorkommen, zu trotzen. Diese Arbeiten dauern z.T bis ins 19. jahrhundert an. So wird in Viscri 1817 eine neue Orgel eingebaut, der Wehrturm bekommt 1911 eine Uhr. In Biertan werden letztmalig 1938 – 1943 Renovierungsarbeiten ausgeführt. Hier war von 1572 bis 1867 fast 300 Jahre der Bischofssitz. Die Stätten befinden sich in abgelegenen Dörfern, sind alle ausgeschildert, haben aber kein Infomaterial.

23. Mai 2016

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