Die beiden Salinen wurden 1982 in die Welterbeliste aufgenommen als einer der ersten komplett geplanten Industriekomplexe, der die Gedanken des Absolutismus in die Gestaltung einfließen ließ.
Schon die Kelten gewannen in der Gegend von Salins Salz, die Römer setzten das fort. Um 500 sprechen Quellen erstmals von einem Salinarium. Um das Jahr 1000 hat die Stadt 2 Besitzer. Im 13. Jahrhundert gelangte sie an das Herzogtum Burgund und stieg zum wirtschaftliches Zentrum auf bevor sie 1674 zum Königreich Frankreich kommt. Bis 1789 steigt die Einwohnerzahl auf über 8000. Nachdem 1825 die gesamte Südstadt abbrannte setzte die Stadt zunehmend auf die Heilkraft der Sole. Der wirtschaftliche Niedergang durch veraltete Technologien ließ sich nicht aufhalten und so stellte die Saline 1962 ihren Betrieb ein.
1775 bis 1779 wurde in Arc-et-Senans eine neue Saline von Claude Nicolas Ledoux errichtet die mit der Sole aus Salins betrieben wurde, welche mittels Rohrleitung transportiert wurde. Das Holz der Wälder war dort einfach näher. Die Saline ist gleichmäßig, halbbogenförmig errichtet. Mittelpunkt ist das Haus des Direktors mit anschließenden Produktionsgebäuden. Wohnungen der Arbeiter, Verwaltung und Handwerker waren in weiteren Gebäuden untergebracht. Die Saline bestand bis 1892, dann wurde der Betrieb eingestellt, da sie nie die geplante Kapazität erreichte. Danach verfiel die Anlage, die Besitzer selbst wollten durch Sprengung diese zerstören. Ab den 1960er Jahren wurde sie in ihrer äußeren Gestalt zumindest wieder aufgebaut.
In der Touristinfo in beiden Orten gibt es Infomaterial und die Museen ist sehr informativ.
14. April 2017
-
- Bains – ehem. Eingang, dahinter Saline, rechts Direktionsgebäude
-
- Bains – Wasserrad zum Laugepumpen
-
- Bains – Schacht zur Laugeförderung
-
- Bains – Siedepfanne
-
- Arc-et-Senans – Salinen und Direktionsgebäude
-
- Arc-et-Senans – Arbeiter- und Handwerkerhäuser