Das Loire Tal von Sully sur Loire bis Chalennes

Im Tal der Loire zwischen Sully sur Loire und Chalennes finden sich eine ganze Anzahl Kulturdenkmäler vorwiegend aus der Renaissance und der Zeit der Aufklärung, die mit der fast 2000 jährigen Tätigkeit des Menschen in der Region eine einzigartige Kulturlandschaft darstellen und deswegen 2000 in die Welterbeliste eingetragen wurden.

Im 10. und 11. Jahrhundert war das Gebiet, die Provinzen Anjou, Touraine und Orleans, ständig von Kämpfen beherrscht, die regionale Fürsten gegeneinander führten. Das beendete Philipp Augustin indem er das Anjou annektierte und damit den 100 jährigen Krieg von 1337 bis 1453 auslöste. In diesem Zusammenhang sind große Teile des heutigen Frankreichs einschließlich Paris der englischen Krone zugehörig. Das Loire Tal jedoch ist Rückzugsgebiet der französischen Anhänger und Karl VII (französischer König von 1423 bis 1461) verlegt die Verwaltung des Königreiches in das Loire Tal. Ludwig XI. (König von 1461 bis 1483) gelingt langsam die Wiederherstellung der Königsmacht in ganz Frankreich und in dieser Zeit bauen Adlige, Minister, Geistliche prächtige Schlösser und Wohnsitze hier. Diese und weitere Anwesen, teils mit weitläufigen Parks, werden über die Jahrhunderte immer wieder umgebaut und den Bedürfnissen der Besitzer angepasst. Auf diese Weise bleiben sie erhalten.

Die Loire ist ein weitestgehend nicht regulierter Fluss und hat ein dementsprechend breites Flussbett, an den nicht alle die Schlösser malerisch liegen wie z. B  das von Menars. Einige sind durchaus viele Kilometer von Fluss entfernt. Die meisten sind in staatlichen Besitz und gut erhalten. Die Eintrittspreise sind teils exorbitant. Bis zu 17,- € hab ich gesehen. Dabei ist die Inneneinrichtung z.B. in Chaumont sur Loire auf dem Kunstmarkt zusammengekauft und nicht original.

Alle Touristinfos in den Orten geben Auskunft und haben Infomaterial in Englisch.

23. Juli 2017