Blaenavon und das umliegende Bergbaugebiet

Rund um Blaenavon ist noch die komplette Infrastruktur einer Landschaft erhalten, die einmal die weltgrößte Eisenproduktionsregion der Welt war und deshalb 2000 in die Welterbeliste eingetragen wurde. Kohle- und Erzminen sind noch vorhanden, die größte Kohlemine der Region, „Big Pit“, ging 1980 außer Betrieb und kann untertage besichtigt werden. Steinbrüche, Tongruben, Eisenhütten, das Transportsystem, Arbeiterhäuser und die soziale Infrastruktur sind zu erleben. Ab 1675 wurde in der Gegend eine erste primitive Eisenproduktion etabliert in dem Eisenerze von der Oberfläche verarbeitet wurden. 1788 wurde von Thomas Hill, Thomas Hopkins und Benjamin Pratt eine Eisenhütte mit 3 Hochöfen in der ressourcenreichen Umgebung, als damals Größte der Welt errichtet. Sie arbeitete von Anfang an mit Dampfkraft und sorgte dafür, dass Südwales zum Zentrum der Eisen- und Stahlindustrie wurde. Die Region nahm einen enormen Aufschwung. Aus vielen Teilen Englands strömten Arbeiter hier her. Neue Siedlungen entstanden, Kirchen, eine Town Hall und Anderes. 1878 entwickelten hier Sidney Gilchrist Thomas und Percy Carlyle Gilchrist das sog. „Thomasverfahren“. Es ist eine Weiterentwicklung des Bessemerverfahrens zum Windfrischen von Eisen. Die Bessemerbirne wurde mit basischem Material ausgekleidet und der Schmelze wurde Kalkstein und wenig Wasserglas zugesetzt. Damit konnte auch billiges phosphorreiches Eisenerz zu Stahl veredelt werden. Infomaterial gibt es im Infocenter vieles. Die Stätten liegen etwas auseinander, jedoch ist alles in einem Tag zu besichtigen.

23. August 2015

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