Banska Stiavnica

Die 1993 eingetragene Welterbestätte umfasst eine Größe von ca.20.000 ha mit Banska Stiavnica als Zentrum. Es ist eine wunderschöne Mittelgebirgslandschaft, Stiavnicke vrchy,  die sehr an das Erzgebirge erinnert. Die Berge schroffer und der Wald eher mit Buchen und anderen Laubbäumen besetzt, findet man auch hier allenthalben gemauerte Mundlöcher und andere, auf Bergbau hinweisende technische Anlagen. Ein umfangreiches Wasserhaltungssystem mit Teichen und Gräben zur bergbaulichen Verwendung ist ebenfalls vorhanden.  Seit dem 13. Jahrhundert wird hier auf Gold, Silber, Kupfer und Blei gegraben. Deutsche Bergleute kamen und teuften die ersten Schächte ab. Einige davon mitten in der Stadt, aber auch in der Umgebung. Die Einnahmen davon standen dem Wiener Hof zu. Die Stadt weist eine überwiegend spätgotische oder Renaissancebebauung auf. Große repräsentative Bürgerhäuser umstehen den Dreifaltigkeits- und auch den Rathausplatz im Zentrum der Stadt. Eine große barocke Pestsäule aus dem Jahre 1764 befindet sich auf dem Dreifaltigkeitsplatz. Der Kammerhof, ist das größte weltliche Gebäude der Stadt aus dem 16. Jahrhundert. Es war zu dieser Zeit Sitz des Kammergrafen, welcher die gesamten mittelslowakischen Bergbaugebiete verwaltete.  Die erste Bergakademie Europas wurde hier 1762 durch Maria Theresa gegründet. Viel früher bereits, 1627, wurde zum Abbau untertage erstmals in der Geschichte mit Schwarzpulver gesprengt und bereits 1782, lange bevor in Cornwall, England, die erste Dampfmaschine zum Einsatz kam, wurde hier Wasser mit einer solchen aus den Schächten gehoben. Zusammen mit städtischen Befestigungen sollten 2 Festungen die Stadt schützen. Das Alte Schloss, eine zur Festung umgebaute Kirche und das Neue Schloss, ein Renaissancebau auf dem Hügel gegenüber. Die Touristinformation befindet sich am Dreifaltigkeitsplatz unmittelbar gegenüber der Pestsäule. Hier spricht man deutsch.

30. April 2016

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Banska Stiavnica – Dreifaltigkeitsplatz mit Pestsäule

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Banska Stiavnica – Festung Altes Schloss

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