Avignon, der Papstpalast, die Brücke Saint Benezet

Die Stätte wurde 1995 in die Welterbeliste eingetragen. Von der Frühzeit Avignons ist nichts bekannt. Die Christianisierung des Ortes wird für das Ende des 3. Jahrhunderts angenommen. 737 n.Chr. wurde durch Truppen Karl Matrells die Stadt nach deren Belagerung niedergebrannt. Ab 1032 gehörte Avignon zu Heiligen Deutschen Reich. 1303 wurde eine Universität durch Papst Bonifaz VIII. gegründet. Von 1309 bis 1417 residierten hier 7 römische Päpste (bis 1377) und danach 2 Gegenpäpste, welche nur von französischen Kardinälen gewählt wurden. 1417 auf dem Konstanzer Konzil wurde dieser Zustand beendet.

Der Papstpalast ist wurde maßgeblich von Benedikt XII. und Clemenz VI im gotischen Stil errichtet. Von Benedikt XII. stammt der Alte Palast und Clemenz VI. baute an diesen den Neuen Palast an. Er liegt auf der einzigen Anhöhe nahe der Rhone, dem Rocher des Domes auf dem sich noch das Petit Palais und die Kathedrale Notre Dame des Domes befindet, die das Ensemble vervollständigen. Clemenz VI. war es auch, der die Stadt Avignon kaufte und dem Kirchenstaat bis zur französischen Revolution anschloss. Die heute noch erhaltene 4 km lange Stadtmauer mit ihren 39 Türmen aus dieser Zeit ist noch komplett erhalten. In der Zeit des Papsttumes erlebte die Stadt ihre größte Blüte. Mit mehr als 30.000 Einwohnern war sie eine der größten Städte Europas. Die Brücke Saint Benezet wurde im 12. Jahrhundert erstmalig errichtet und im 14. Jahrhundert nach Zerstörung wieder in Stein hergestellt. 1688 zerstörte eine Flut der Rhone die 22 bögige Brücke bis auf 4 Bögen und wurde nicht wieder aufgebaut. Sie vervollständigt das gotische Ensemble der Stadt. Die Touristinfo ist gut bestückt und spricht deutsch.

20. April 2017

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