Altstadt von Toledo

Toledo spielte unter Herrschern verschiedener Religionen eine bedeutende Rolle entweder als Hauptstadt oder zumindest als wichtiger Stützpunkt. Alle aber hinterließen sie Bauwerke, die heute die Altstadt prägen und deshalb wurde Toledo bereits 1986 in die Welterbeliste eingetragen.
Die Keltiberer waren offensichtlich die ersten hier. Später, 192 v.Chr. besiegten die Römer einen Hirtenstamm Carpetani und gründeten Toletum. Durch Eisenerzvorkommen entwickelte sich die Siedlung rasch und als Stadt prägte sie eigene Münzen und versorgte römische Truppen mit Schwertern. Ende des 5. Jahrhunderts eroberten die Westgoten die Stadt, die von 531 bis 711 deren Hauptstadt war. Schon in dieser Zeit war sie Sitz eines Erzbischofs. Die Mauren eroberten Toledo 712, verloren es bereits 1085 an Alfons VI. während der Reconquista. Ab 1087 ist Toledo Residenz der kastilischen Könige und bis 1561 Hauptstadt Spaniens. Von 1089, als der Papst es bestätigte, bis ca. 1220 dauerte es, bis der Titel „Primas in allen Königreichen Spaniens“ an Toledo dauerhaft gebunden war. Der Erzbischof von Toledo ist noch heute Primas der katholischen Kirche Spaniens. In Toledo haben über die Jahrhunderte Christen, Juden und Moslems friedlich zusammengelebt. Viele Bauwerke künden davon. Die Kathedrale, das jüdische Viertel mit Synagogen aus dem Mittelalter, viele Bauwerke der Altstadt und die Stadtbefestigungen und der Alcazar der Mauren.

Die Touristinfo gibt freundliche Auskunft in Englisch.

2. Juli 2017

 

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