Altstadt von Tallin

Sie wurde 1997 in die Welterbeliste eingetragen. Das alte Reval war der nord- östlichste Stützpunkt der Hanse und verbreitete in Nordeuropa die westliche christliche und weltliche Kultur im 13. bis zum 16. Jahrhundert. Bereits um 11oo bestand auf dem Domberg eine hölzerne Befestigung der Esten. Diese wurde von den Dänen erobert und man begann, auf dem Domberg eine solche aus Stein zu bauen. Auch der Grundstein zum Dom wurde gelegt. Mit Genehmigung des Papstes wurde die Burg 1227 vom Schwertbrüderorden, welcher später im Deutschen Orden aufging, erobert und dem Orden wurde vom Papst Reval und fast das gesamte Gebiet Estlands übertragen. Die Verwaltung des Gebietes wurde auf dem Domberg angesiedelt. Am Fuße des Domberges entwickelte sich die Unterstadt, das eigentliche Reval. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war dann der Domberg Sitz der Landesverwaltung und unterstand nicht der Verwaltung der Stadt Reval. Auch das lübische Recht der Stadt Reval galt nicht auf dem Domberg. In der Stadt siedelten gotländische Kaufleute und Handwerker, die der Schwertbrüderorden 1230 ins Land geholt hatte. 1238 fiel Reval wieder an Dänemark bis dieses 1346 seine Rechte an den Deutschen Orden verkaufte. Der Deutsche Orden bestätigte die Privilegien Revals  und so stieg die Stadt zum wichtigsten Handelsplatz der Hanse im Osten auf. 1525 wurde durch den Rat und die Gilden die Reformation in Reval eingeführt. Der Deutsche Orden wurde 1561 von den Russen besiegt und die Stadt wurde unter ihrer Schutzmacht Schweden bis 1710 schwedisch. Danach ging die Stadt bis 1918 an Russland. Deutsch blieb Amtssprache bis 1889 und die deutsche Oberschicht behielt ihren Einfluss bis in diese Zeit. Eine Vielzahl historischer Bauten ist zu sehen, auf dem Domberg das Parlamentsgebäude, im Schloss untergebracht, der Turm langer Herrmann, die Alexander Newski Kathedrale und der Dom St. Marien. In der Unterstadt natürlich die Bürger- und Gildehäuser. Die Touristinformation hält außer dem Stadtplan keine Informationen bereit und ausgeschildert ist auch nichts.

17. Juni 2016

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