Nubische Denkmäler von Abu Simbel bis Philae

der Tempel von Ramses II. und der Hathor Tempel zur Erinnerung an seine Gemahlin Nefertari in Abu Simbel und der Isis Tempel in Philae wurden 1979 in die Welterbeliste eingetragen. Die Tempel von Abu Simbel wurden von Ramses II. errichtet der um. 1250 v. Chr. über Ägypten herrschte. Der Große ist Ramses II. gewidmet. Im Inneren sind 4 Statuen von ihm aufgestellt. Im hinteren Teil ist der Altarraum und rechts und links Nebenräume angeordnet. Die Wände sind über und über mit Reliefs bedeckt und waren früher bemalt. Der 2. kleinere Tempel, der von Hathor, ist seiner Gemahlin Nefertari gewidmet ist genauso prächtig ausgestattet. Sie wurden damals an der Südgrenze des alten Ägypten gebaut um gegenüber den Nubiern, den Ägyptern untertan, den ewigen Herrschaftsanspruch zu betonen. Als in den 1960er Jahren mit dem Nilstaudamm begonnen wurde, sind die Tempel aus dem Felsen gesägt und an der heutigen Stelle wieder aufgebaut worden. Das gleiche Schicksal  betraf die Tempelanlagen von Philae. Auf einer Nilinsel gelegen, welche später in den Fluten des Nassersees versank, wurden sie von 1977 bis 1980 auf die Insel Agilkia umgesetzt. Der Isistempel, ein römisches Hadrianstor, der Trajanskiosk und andere Tempel wurden dort wieder aufgebaut. Am meisten beeindruckt die Verarbeitung der Steine, sehr schmale Fugen und glatt die behauenen Steine. Alles ist sehr gut erhalten, soweit überhaupt noch vorhanden. Selbst einen Eindruck von der Farbigkeit bekommt man an manchen Stellen wo die Farbe überdauert hat. Die Stätten sind nur mit geführten Touren zu erreichen. Nach Abu Simbel fahren Busse im Konvoi früh 4:00 ab. Die Fahrt durch die Wüste dauert 3 Stunden immer wieder unterbrochen durch Polizeikontrollen, die die Nummernschilder der Autos kontrollieren. Bereits 8:45 beginnt die Rückfahrt.

13. Oktober 2011