Kulturlandschaft Südöland

Agrarkulturlandschaft ist seit 2000 Welterbe. Eingetragen wurde sie, weil die Menschen, die seit über  5000 Jahren hier leben, ihre Lebensweise den örtlichen Gegebenheiten angepasst haben und dadurch eine einzigartige Kulturlandschaft geprägt haben. Kern des Südteiles der Insel ist das Stora Alvaret. Das ist ein wenige Meter hohes Plateau aus Kalkstein, das in der Eiszeit durch Geröllmassen glatt geschliffen wurde. Die Vegetationsdecke dort ist manchmal nur wenige Millimeter dick. Das brachte in Flora und Fauna spezielle Lebensformen hervor, die die Trockenheit im Sommer gut überstehen können. Anden Rändern der Insel außerhalb des Stora Alvaret, gibt es nur wenig landwirtschaftlich nutzbare Fläche. Weidewirtschaft stand im Vordergrund. Um die Siedlungen herum waren die Felder, die Wiesen brachten das Winterfutter und im Alvaret weideten im Sommer die Nutztiere. Durch diese Nutzung verbuschte das Alvaret nie und blieb immer eine offene Heidelandschaft. Die Felder grenzten die Menschen zum Schutz der Ernte oder zum Hegen der Tiere mit Mauern ab, weshalb sich heute diese kilometerlang durch die Landschaft ziehen. Ganz im Süden trennt die Karl X. Gustaf Mauer von 1650 die Südspitze der Insel als privates Jagdrevier des Königshauses ab. Bei genauem Hinschauen finden sich überall noch Siedlungsreste aus der Frühzeit. Steingräber (sog. Rösen) oder auch Fluchtburgenreste aus der Zeit der Völkerwanderung um 500 n.Chr. Die Touristinformationen halten viel Infomaterial bereit. Das Auffinden vor Ort ist manchmal mühsam.

28. August 2016

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