Zisterzienser Abtei Fontenay

Die Zisterzienser Abtei von Fontenay wurde 1118 vom Heiligen Bernhard von Clairvaux selbst gegründet und ist im ursprünglichen Zustand des Armutsgelübdes der Zisterzienser erhalten. Sie wurde deshalb schon 1981 in die Welterbeliste eingetragen.
Nach der Gründung wurde zunächst da Tal trocken gelegt. Von 1139 bis 1147 ist die Kirche in der für die Zisterzienser üblichen Schlichtheit errichtet und von Papst Eugen III. geweiht worden. Der Fußboden besteht heute aus Stampflehm, früher war wohl ein Teil wenigstens gefliest. Auch ist keinerlei Gestühl vorhanden. Viele Steine sind außerordentlich gut behauen, sodass ohne Mörtel gemauert werden konnte. Die Abtei nahm eine führende Stellung bei der Fertigung wertvoller Handschriften ein und bei der Medizin war es ebenso. Wirtschaftliche Grundlage war auch das Klostergut, das Ackerbau und Viehzucht für den Eigenbedarf der Abtei betrieb. Im 13. Jahrhundert begannen die Mönche in einem nahen Hügel Eisenerz abzubauen und daraus Werkzeuge und landwirtschaftliches Gerät zu fertigen. Sie nutzten dazu ein Gebäude das ursprünglich als Mühle gebaut wurde.
Mit dem in Frankreich im 16. Jahrhundert aufkommenden Kommendenwesen, der König bestimmte die Äbte, die vorher von den Mönchen gewählt wurden, ging die Bedeutung der Abtei zurück. Die Buchdruckerkunst tat ein Übriges. Lebten im Mittelalter mehr als 200 Mönche hier, so waren es 1790, als die Abtei aufgelöst wurde, gut ein Dutzend noch.
Die Abtei befindet sich im Privatbesitz, entsprechend teuer ist der Eintritt. Mit einer kleinen Ausstellung hat man alles in 2 Stunden gesehen.

22. Juni 2017

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