Der Palast von Westminster, das Westminsterkloster und die St. Margaret Kirche wurden auf Grund der hohen symbolischen wie historischen Bedeutung für Großbritannien und des englischen Könighauses 1987 in die Welterbeliste eingetragen. Bereits im 7. Jahrhundert soll die Abtei gegründet worden sein. Für 960 n.Chr. sind unter Bischof Dunstan 12 Mönche belegt. Es war ein einsames, sumpfiges Gelände in der die Abtei stand. Bereits vor der Jahrtausendwende stiftete König Edgar erste Ländereien. König Edward lies 100 Jahre später hier seinen Palast erbauen. Er stiftete weitere Ländereien und lies die 1065 geweihte Steinkirche der Abtei errichten, die jedoch verloren ging. 1066 wurde König Edward hier beigesetzt, 1161 als „Edward der Bekenner“ vom Papst heiliggesprochen und umgebettet in einem Schrein erneut in der Kirche beigesetzt, sodass diese zur Pilgerstätte wurde. 1245 bis 1272 wurde ein Großteil der heutigen Kirche im gotischen Stil errichtet, deren Fertigstellung erst im Jahre 1745 erreicht wurde.1540 wurde das Kloster aufgelöst und 1560 gründete Königin Elisabeth I. die Abtei neu als Royal Peculiar Kirche, die seither von einem Dekan und einem Kapitel geleitet wird und außerhalb aller kirchlichen Strukturen nur dem Monarchen untersteht und sich durch die Besuchereinnahmen selbst trägt. Sie ist die Krönungskirche Englands (38 Krönungen seit 1066) und besitzt auch die Queens Scholars, die Westminsterschule mit heute 750 Schülern. Ein Besuch der Kirche sollte im Internet vorgebucht werden. Im Souvenirshop gibt es genügend Infomaterial.
26. August 2015