Die unterschiedlichen klimatischen- und Bodengegebenheiten haben im Laufe der letzten Jahrhunderte zu einem ausgefeilten Bewertungssystem der Weinlagen geführt, in der manchmal kleinste Rebflächen zu eigenständigen Bewertungen geführt haben. So ist die Weinregion gemeinsam mit den Altstädten von Dijon und Beaune 2015 in die Welterbeliste eingetragen worden.
Südlich von Dijon bis Sautenay befindet sich parallel zum Fluss Saone ein Steilabbruch mit dem Zentralmassiv im Rücken. Dieser ist südöstlich ausgerichtet und hat eine Länge von ca. 60 km und eine Breite von höchstens 5 km. Das ist der Teil der Weinregion, der Welterbe ist.
Bereits die Römer bauten hier Wein, aber vor ihnen schon die Kelten. So konnten die Römer ihren lokalen Bedarf hier direkt decken und der Import römischen Weines ging zurück.
Im 7. Jahrhundert begann mit Schenkungen an ein Kloster in Dijon der klösterliche Weinbau und durch deren Aufzeichnungen die immer weitere Verbesserung der Anbau- und Keltermethoden. So ist hier im Laufe der Jahrhunderte ein ausgefeiltes Bewertungssystem der Weinlagen, das feinste Unterschiede der klimatischen Bedingungen und vor allem in der Bodenbeschaffenheit berücksichtigt, entstanden. Im Burgund stehen neben Granit- und Schieferböden vor allem Mergel, Kalkstein und Lehmböden an, die in den verschiedenen Weinlagen unterschiedlich gemischt sind und so einen verschiedenen Weingeschmack hervorbringen. In der Klassifikation der Weine gibt es wohl 11 Klassen, wobei der „Grand Crus“ an der Spitze steht.
Zum Welterbe gehört auch die Altstadt von Dijon, einst die politische Hauptstadt von Burgund. Die Stadt hat einen geschlossenen Altstadtkern mit vielen gotischen und Renaissancebauten. Sehenswert der Herzogspalast oder auch die Kathedrale. Die Altstadt von Beaune, die Weinhauptstadt, ist auch noch ursprünglich erhalten mit einem schönen Stadtkern und dem Hospiz de Beaune, einem gut erhaltenen historischen Krankenhaus.
Die Touristinfo in Dijon spricht deutsch und hat alle Infos auch zu Beaune.
21. Juni 2017