Das Weinanbaugebiet von Saint Emilion zeigt in besonderer Weise wie der Weinbau über die Jahrhunderte eine besondere Kulturlandschaft hervorbringt und deshalb ist die Stätte seit 1999 in die Welterbeliste eingetragen.
Schon in prähistorischer Zeit war die Gegend besiedelt. Die Römer brachten um die Zeitenwende den Weinbau mit. Im 8. Jahrhundert ließ sich der Mönch Aemilanus in einem Felsüberhang nieder, wirkte hier und scharte Anhänger um sich. Nach seinem Tod pilgerten Menschen weiterhin zu seinem Grab und aus den Anhängern entwickelte sich eine klösterliche Gemeinschaft. Eine Siedlung entwickelte sich, die den Namen des Mönches trug.
Mit den im 12. Jahrhundert entstehenden Jacobswegen blühte der Ort auf. Benediktiner- und Augustinermönche siedelten sich an.
Das Weinbaugebiet wurde schon im Mittelalter unter König Edward I. von England festgelegt. Es umfasste die 7 Orte und deren Fluren, die der Gerichtsbarkeit des Fleckens Saint Emilion unterstanden.
Im Süden ist das Gebiet vom Fluss Dordogne begrenzt sowie im Norden von dem Bach Brabanne.
Es ist damit quasi der Anfang des Gebietes in dem heute Burgunder mit all seinen verschiedenen Lagen angebaut werden darf.
Die Touristinfo gibt freundliche Auskünfte in Englisch
19. Juli 2017